Jahreshauptversammlung Förderverein
Peenemünde Unser jährliches Treffen mit
Jahreshauptversammlung fand vom 24. September bis 26. September 2010
traditionell im Hotel Baltic statt. Zwanzig Vereinsmitglieder und zehn Gäste
konnten wir begrüßen. Darunter waren der Bürgermeister von Peenemünde, Herr
Barthelmes, sowie der Geschäftsführer des HTM, Herr Gericke.
Alle Teilnehmer unserer
Exkursion am Freitag ins Ozeaneum Stralsund werden mir beipflichten, dass
dieser Besuch ein bleibendes Erlebnis war. Den abendlichen Vortrag hielt
diesmal Manfred Kanetzki vom HTM. Es ging um die Wohnsiedlung Karlshagen. Sehr
interessant dargestellt, weckte er bei den „alten Peenemündern“ viele
Erinnerungen.
Unser Erinnerungsfoto, geschossen an der A 4
im HTM, vereinte alle Mitglieder des Peenemünder Treffens. Herr Gericke nutzte
die Gelegenheit sich als neuen Geschäftsführer des HTM den Vereinsmitgliedern
und Gästen vorzustellen. Mit dem gemeinsamen Abend im Baltic klang der
Sonnabend aus. Gefreut haben wir uns, dass die Brüder John und Bill Pavelin aus
der Grafschaft Essex wieder den weiten Weg zu uns gefunden haben. Sie sind
immer wieder herzlich begrüßte Gäste unseres Treffens.
Unsere Jahreshauptversammlung
am Sonntag hatte diesmal einen besonderen Schwerpunkt. Es ging um die
Diskussion und Beschlussfassung unserer neuen Satzung. Gleichzeitig haben wir
die Gelegenheit genutzt mit dem HTM eine gemeinsame Absichtserklärung über
unsere weitere Zusammenarbeit zu unterzeichnen. Diese wurde am Ende der
Jahreshauptversammlung von Herrn Gericke und unserem Vereinsvorsitzenden, Herrn
Schmidt, unterschrieben. Den Wortlaut finden sie in diesem Infoblatt. Was
waren nun die wesentlichen Inhalte und Probleme unseres Treffens?
-
Die Erarbeitung einer neuen Vereinssatzung. - Die Verbesserung der
Zusammenarbeit mit dem HTM. - Die Förderung einer engen
Zusammenarbeit mit dem Internationalen Förderkreis Raumfahrt (IFR), dem
Museumsverein Peenemünde und der Projektgruppe Technikmuseum. Diese
drei Schwerpunkte stehen auch für die zukünftige Arbeit des Vorstandes, einschließlich einer aktiveren
Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
K.
Felgentreu 2. Vereinsvorsitzende
Absichtserklärung zwischen der Historisch
Technischem Museum Peenemünde GmbH (HTM) Vertreten
durch den Geschäftsführer, Herrn Michael Gericke und dem Förderverein
Peenemünde e.V. (Verein) Vertreten
durch den Vorstandsvorsitzenden, Herrn Volkmar Schmidt Präambel: Die Parteien beabsichtigen auf der
Grundlage Ihrer Gesellschaftsverträge/ Satzungen die Zusammenarbeit zukünftig
weiter zu vertiefen. Dies soll insbesondere durch praktische Tätigkeiten
erfolgen. Die Vertragspartner sind beide gemeinnützige juristische Personen. Vor diesem Hintergrund soll die
Zusammenarbeit wie folgt gestaltet werden Die Parteien wollen in den Bereichen
Konzeptionierung und Realisierung von Ausstellungen, Inventarisierung und
Dokumentation, Veranstaltungen, Vorführungen, Führungen, Einbeziehung der Jugend, Pflege von
Außenkontakten und Öffentlichkeitsarbeit zukünftig enger zusammenarbeiten.
Hierbei wird der Verein das Museum aktiv im Sinne dessen öffentlichen Auftrags
unterstützen. Es besteht Übereinkunft darüber, dass
die Mitglieder des Vereins wie bisher, gegen Vorlage ihres Vereinsausweises, freien
Eintritt in das Museum haben, dass das Archiv des Museums nach Absprache mit
genutzt werden kann und dass das ehemalige Kassenhaus des Museums weiterhin für
die Vereinsarbeit zur Verfügung steht. Für das Kassenhaus trägt der Verein die
Betriebskosten und die Schönheitsreparaturen. Es wird vereinbart, dass die Parteien
sich wechselseitig informieren und jeweils unterstützend in das jeweilige
Vorhaben des Anderen einbringen können. Hierzu dienen regelmäßige und
unregelmäßige Abstimmungen. Die jeweiligen
Unterstützungen erfolgt ehrenamtlich und kostenfrei. Die Parteien vereinbaren
weiterhin, dass sie Meinungsverschiedenheiten einvernehmlich untereinander
klären. Die
Selbstständigkeit einer jeden Partei bleibt unberührt. Ehemaliger NASA-Chef besucht Peenemünde Im Rahmen eines Besuches von
Mecklenburg-Vorpommern besuchte der ehemalige Chef der NASA, Prof. Michael
Griffin, am 05. Juni 2010 Peenemünde. In einem Exklusiv-Interview
der Zeitschrift Raumfahrt Concret (RC) äußerte er sich auch über seinen Besuch
in Peenemünde. Nachfolgend der Auszug aus
dem Teil des Interviews zu diesem Thema:
RC: … Sie sind in Peenemünde gewesen? Prof. Griffin: Ja, ich bin
dort gewesen. … Es war mir eine Ehre, Peenemünde zu besuchen. RC: War das Ihr erster Besuch? Prof. Griffin: Es war mein
allererster Besuch. RC: Wie hat Peenemünde auf Sie gewirkt? Prof. Griffin: Es gab nicht
viel zu sehen. Es wäre schön, wenn einiges wieder aufgebaut werden könnte. Aber
ich verstehe natürlich, dass in zwanzig Jahren der Wiedervereinigung andere
Prioritäten, als der Wiederaufbau von Peenemünde umgesetzt werden mussten und
andere Geldausgaben Vorrang hatten. Aber es wäre schön, es kompletter zu sehen. RC: Es gibt
keine politische Unterstützung für solche Ideen…. Prof. Griffin: Ich verstehe
das völlig. Meine Erwiderung darauf würde sein: Mein eigener Vater war für 3 ½
Jahre im Zweiten Weltkrieg. Niemand liebt den Krieg. Wir alle hoffen, dass dies
der letzte große Krieg war. Aber man kann von diesem Krieg dennoch die
Errungenschaften der Menschen, die jeder für sich, das beste für ihre Seite
versuchten, separieren. Und ohne Zweifel, die Beiträge des Braun-Teams haben
seitdem zu allen weiteren Raketenentwicklungen geführt. Russland hat einige
eigene Entwicklungen und so hatten das die Vereinigten Staaten. Aber das, was
in Deutschland erbracht wurde, war eine Pionierleistung in beispielloser Weise.
Wenn wir unsere Geschichte anerkennen, dann sollten wir unsere ganze Geschichte
anerkennen. So ehre ich die Errungenschaften, wenngleich ich nicht die
Zielsetzungen ehre. Auszug aus RC-Extra Nr. VI
2010 10 Jahre ISS - Ein Jahrzehnt bemannter Präsenz im
Erdorbit Unter diesem Motto standen
die 26. Tage der Raumfahrt in
Neubrandenburg vom 06.-07. November 2010. Hochkarätige Referenten wie
Manuel Valls, ehemaliger Abteilungsleiter im Direktorat für bemannte Raumfahrt
bei ESA-ESTEC, der russische Kosmonaut Juri W. Ussatschow, Dr. Hartmut W.
Ripken, Koordinator für die Vorbereitung der ISS – Nutzung sowie der Chinese
Chen Lan, Raumfahrtanalyst begeisterten mit vielfältigen und sehr interessanten
Vorträgen. Im Mittelpunkt stand natürlich die ISS.
Am 31. Oktober 2000 machte
sich die erste Dauerbesatzung auf dem Weg zur ISS. Seit dieser Zeit wird die
Raumstation kontinuierlich ausgebaut. Sie schwebt in einer Höhe von 380 km im
Erdorbit. Inzwischen hat die ISS die Größe eines Fußballfeldes erreicht. 4500 Quadratmeter Sonnensegel
sorgen für die notwendige Energie. Am 02. November 2000 bezogen William Shepard
(USA) und die beiden Russen Juri Gidsenko und Sergej Krikalow für 183 Tage die
ISS. Nach ihnen kamen noch 200 weitere Astronauten und Kosmonauten. Thomas
Reiter betrat als erster Deutscher im Juli 2006 die Raumstation. Er blieb fast 6 Monate im Orbit. Ab Februar
2011 werden nur noch die Russen mit ihren Sojus – Raumschiffen die Verbindung
Erde – ISS sicherstellen. Für den weiteren Betrieb der Raumstation nicht gerade
günstig, da zwei unabhängige Raumfahrtsysteme für die Sicherheit der
Astronauten/Kosmonauten besser wären. Die US – Space – Shuttles werden dieses
Jahr letztmalig zur ISS fliegen.
Chen Lan, der chinesische
Raumfahrtexperte, schilderte sehr anschaulich Chinas Weltraumanstrengungen. Es
wird sehr interessant werden, die zukünftige Entwicklung des chinesischen
Raumfahrtprogramms zu beobachten. Raumfahrt bekommt in China einen ähnlichen
Stellenwert wie in den USA. Die Teilnahme an den Tagen
der Raumfahrt in Neubrandenburg ist jedem Interessierten zu empfehlen. Auch
2011 sind sie wieder geplant. K.F. Leserinformation
Auf meinen Artikel „Visionäre
in Peenemünde – Wege in Zukunft?“ im letzten Infoblatt hat uns Herr Thomas
Kliebenschedel eine E-Mail geschickt. Er
informiert uns darüber, dass er eine Internetseite zu den „Gleitaggregaten“
erarbeitet hat. Unterstützt hat ihn dabei vor einigen Jahren unser ehemaliges
Vorstandsmitglied, Reinhold Krüger. Wer also sein Wissen
erweitern möchte, der klicke nachstehende Internetseite an: www.v2werk-oberradebach.de/5-I.htm K.F. Pressespiegel Ostseezeitung
16.11.10 Peenemünder Sauerstoffwerk in
3D-Animation
Peenemünde (OZ) Das Sauerstoffwerk ist eine von 16 Stationen der
Peenemünder Denkmal-Landschaft. Besucher des Rundweges können die Ruine, die
unter Denkmalschutz steht, allerdings nur von außen betrachten. Das Bauwerk,
das sich in Privatbesitz befindet, ist dem Verfall preisgegeben und wegen
Einsturzgefahr nicht betretbar. „Mit dem gegenwärtigen Zustand wollen wir nicht
länger leben“, betont Peenemündes Bürgermeister Rainer Barthelmes. Da die
Kommune einen Erwerb der Immobilie allerdings ausschließt — „wir wollen uns das
nicht auf den Hals ziehen“, so Barthelmes — und vom Eigentümer keine Initiative
ausgehe, will das Historisch-Technische Museum nun aktiv werden. „Wir wollen
bis Anfang 2011 ein Konzept erarbeiten, wie man das Sauerstoffwerk
lichttechnisch in Szene setzen und möglicherweise nutzen kann“, sagt
Museums-Geschäftsführer Michael Gericke. Aus historischer Sicht bestehe
zwischen dem Sauerstoffwerk und dem Kraftwerk ein Zusammenhang. In der heutigen
Denkmalruine wurde ab 1942 für die Heeresversuchsanstalt Flüssigsauerstoff für
den Raketenantrieb hergestellt. Gericke will über das Sauerstoffwerk einen
kurzen 3D-Animationsfilm drehen lassen, damit „potenzielle Geldgeber einen
Eindruck bekommen, wie sich das Objekt entwickeln könnte“. Mittels einer
Gestattungsvereinbarung mit dem Eigentümer habe sich das Museum bereits den
Zutritt gesichert, so dass die Fachleute ein Rastermaß des Hauses aufnehmen
können. „Wenn die Maße vorliegen, sind am Computer auch verschiedene
Inszenierungen für eine mögliche Beleuchtung machbar“, so Gericke. Angebote für
die Erarbeitung des Films sollen jetzt eingeholt werden. In diesem Zusammenhang soll auch geprüft werden,
inwieweit die Ruine teilweise für den Besucherverkehr zugänglich gemacht werden
könnte. „Zunächst müssten wir das Objekt beräumen und vom Wildwuchs befreien“,
so Gericke zum ersten Schritt. Bei der Finanzierung der Konzepterarbeitung setzt das
Museum auf Hilfe vom Land. Als „Scharnier“ zwischen den Ministerien bezeichnet
sich Dr. Hans-Peter Speiser, Geschäftsführer der Gesellschaft für Struktur- und
Arbeitsmarktentwicklung Schwerin. Er will das Museum bei der Beantragung von
Fördermitteln unterstützen. „Wir müssen schauen, welche Fördermittel auf
welches Teilprojekt passen“, so Speiser. Sollte der untere Teil des Sauerstoffwerkes
allerdings wieder begehbar gemacht werden, „erwarten uns ganz andere
finanzielle Dimensionen, als es von außen aussieht“, prognostiziert Speiser. 2009 hatte die Projektgruppe „Technikmuseum
Peenemünde“ laut dem damaligen Sprecher Matthias Brauer mit dem Eigentümer des
Sauerstoffwerkes Kontakt aufgenommen, um das Gebäude zu erwerben. H. NITZSCHE Ostseezeitung
28.10.10 Peenemünde: Tage der Ruinen sind gezählt Viele „heiße Eisen“ wurden
gestern bei einem Arbeitstreffen zur Ortsentwicklung von Peenemünde
angesprochen. Im Fokus stand auch die Wohnsituation. Peenemünde (OZ) Die Ortsentwicklung nimmt in Peenemünde weiter
Fahrt auf: Die maroden Blöcke in der Bahnhofstraße 1-20 sollen bis zum Ende des
ersten Quartals 2011 abgerissen werden. Darüber wurde gestern im Rahmen eines
Arbeitsbesuches des Staatssekretärs im Wirtschaftsministerium, Dr. Stefan
Rudolph (CDU), im Historisch-Technischen Museum Peenemünde informiert. Mit
Unterstützung des Wirtschaftsministeriums kann die Gemeinde das Areal vom Eigentümer,
einem dänischen Konsortium, erwerben. Das Verkehrsministerium fördert den
Abriss. Mit dem Rückbau der Ruinenzeile erhoffen sich die
Peenemünder eine bessere Vermarktung des angrenzenden Wohngebietes. 16
Eigenheime sind dort bereits entstanden, Platz wäre allerdings für 50. Weil
sich die ruinösen Blöcke gegenüber der Haltestelle der UBB befinden, war das
der erste Eindruck, den die Urlauber von Peenemünde bekamen, benannte
Bürgermeister Rainer Barthelmes ein weiteres Argument für den geplanten Abriss.
Die „Bahnhofstraße“ war neben Hafen oder Marinestützpunkt nur ein Schwerpunkt
der gestrigen Runde mit Vertretern von Ministerien, des Kreises, EWN, des Amtes
und der Gemeinde. „Uns geht es um die zukünftige Entwicklung des einstigen
Militärstandortes Peenemünde. Hier wird einerseits Geschichte mit der
notwendigen Sorgfalt aufgearbeitet, andererseits wollen wir den Menschen die
Chance geben, den Ort weiter zu entwickeln“, so Rudolph. Um den Peenemündern
ein soziales Umfeld zu bieten, wie sie es sich wünschen, „nimmt das Land viel
Geld in die Hand“, betonte der Staatssekretär. „2011 werden wir schon erste
Ergebnisse sehen.“ Neben der „Bahnhofstraße“ gebe es auch Bewegung mit den zwei
Blöcken in der Hauptstraße. Wie Frauke Hilgemann vom Wirtschaftsministerium
mitteilte, habe es Gespräche zwischen dem Land und dem Eigentümer (eine
holländische Firma) der 100-WE-Blöcke gegeben. Zwar habe sich der Eigentümer
gegen einen Abriss ausgesprochen, allerdings wolle er zur Verbesserung der
Optik beitragen. „Eventuell könnten die beiden oberen Etagen abgetragen und die
Blöcke mit einem Satteldach ausgestattet werden“, so Frauke Hilgemann. Sie
rechnet mit einem Sanierungsaufwand von zwei Millionen Euro. Bei der Suche nach
einer Bank für einen Kredit werde das Land dem Eigentümer helfen. „Wir haben
bei diesen Blöcken nicht nur das Problem, dass sie in einem katastrophalen
Zustand sind. Das ist auch ein sozialer Brennpunkt in der Gemeinde“, so Rainer
Barthelmes. HENRIK NITZSCHE Ostseezeitung 09.11.10
Bettenmuseum öffnet im Karlshagener
Hafen Karlshagen (OZ) Am Freitag soll das Pommersche Bettenmuseum an
seinem neuen Standort eröffnet werden. Wie berichtet, ist das bei Insulanern
und Gästen beliebte Museum, das anschaulich rund um die Entwicklung des
Bettenwesens sowie über das öffentliche Badewesen informiert, von Peenemünde in
den Karlshagener Hafen umgezogen. Geschäftsführer Joachim Saathoff freut sich
zur Eröffnung am Freitag um 13 Uhr durch Karlshagens Bürgermeisterin Marlies
Seiffert auf viele interessierte Besucher. Das Museum ist montags bis freitags
zwischen 10 und 15 Uhr geöffnet. Zum Wochenende werden Gäste auf Anfrage unter
der Nummer ☎ 0171/9 90 76 30 eingelassen. Wir
danken für die seit März 2010 eingegangenen Spenden
Herrn Walter Gademann 3 x 50,00 €
Herrn Klaus Getzin 100,00€
Herrn Botho Stüwe 50,00€
Frau Lucia, Martha Mokelke 50,00€
BW Gefechtsführungszentrum 65,00
Im Oktober hatten Geburtstagtag
Herr Jörg Felgentreu, Hassfurt;
Herr Günter Wiechmann, Oberbiberg; Herr
Dipl.-Ing. Ottmar Wegner,
Altenholz-Klausdorf Im November hatten Geburtstag
Herr Sven Prassler, Rellingen; Herr Uwe
Scherf, Osterburg; Herr Thomas Dietrich, Glauchau Im Dezember haben Geburtstag
Herr Volkmar
Schmidt, Karlshagen; Herr
Heinz-Jürgen Rieck, Frankfurt/M.;Herr Botho Stüwe, Fürth Herr Dr.
Joachim Wernicke, Berlin; Herr Klaus Getzin, Sankt
Augustin; Herr Marcus Laabs, Holzminden;
Herr
Silvio Lottes, Zwickau; Frau Elsbeth Havemann, Eichwalde; Herr Wolfgang Ritter, Oestrich-Winkel Geschichte und Gegenwart Vor 80
Jahren – Raketenflugplatz Berlin
Am 27. September 1930
gründete Rudolf Nebel mit Wernher von Braun, Klaus Riedel, R. Engel und W. Ley in Berlin
– Reinickendorf am Tegeler Weg eine Raketenversuchsstelle, den
„Raketenflugplatz Berlin“. Er war vier Quadratkilometer
groß. Darauf standen betonierte Gebäude und ein Raketenprüfstand. Mit einer
groß angelegten Propagandaschau im gleichen Jahr durch den „Verein für
Raumfahrt e. V.“, wurde versucht den Berlinern die Probleme der Raumfahrt nahe
zu bringen. Mit dabei der junge Wernher von Braun. Er war tagelang unterwegs
und verkaufte Literatur des Vereins und Postkarten mit Fotos aus der Welt der
Raketenforschung. In den nachfolgenden Wochen
und Monaten wurde das Versuchsgelände weiter ausgebaut. Ein Jahr später, am 14. Mai
1931, schießt die Truppe um R. Nebel eine flüssigkeitsgetriebene Rakete in den
Himmel. Sie erreicht immerhin eine Gipfelhöhe von 60 Metern. Damit wurde der „Raketenflugplatz Berlin“ zum
„Vorort von Peenemünde“. Auf
der Lageskizze ist dieser Ort in Berlin eingezeichnet. Quelle:
Raketenspuren 1998 S. 14-16
Shuttle,
made in Germany
Ein völlig neuartiges Fluggerät für den
Weltraum hat das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) bei München
entwickelt. Eine wiederverwendbare
Rakete. SHEFEX II heißt sie, und ihr Clou sind scharfe Ecken und Kanten,
dank derer sie die große Reibungshitze beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre
überstehen kann. Sie soll die ausgemusterte Shuttle-Flotte der Amerikaner
ersetzen. Demnächst soll sie am DLR-Standort bei München ausführlichen
Bodentests unterzogen werden, nächstes Jahr dann von Australien aus erstmals abheben.
Dabei ist die SHEFEX II noch lange nicht das endgültige Ziel. Die
DLR-Ingenieure wollen einen eigenen Raumgleiter entwickeln. Mit
Ökosprit zum Mars Einen neuen,
umweltfreundlicheren Festbrennstoff für Raketen entwickelten Ingenieure der
amerikanischen Purdue University. Eine gefrorene Mischung aus Wassereis und
Aluminium-Nanopulver soll künftige Raumfahrzeuge beschleunigen. Der Ökosprit
für Raketen hat einen weiteren, entscheidenden Vorteil: Er lässt sich auch auf
dem Mars und dem Mond herstellen. Missionen zu diesen Himmelskörpern könnten
also vor Ort tanken. Die Forscher hoffen zudem, den Treibstoff auch in Form
eines flüssigen Gels herstellen zu können. Mit Flüssigtreibstoff lässt sich der
Schub der Raketen besser dosieren. Aus PM 10/2010 Herausgeber: Förderverein Peenemünde „Peenemünde - Geburtsort der Raumfahrt"
e.V., Anschrift: Förderverein Peenemünde e.
V. Waldstraße 03 17449 Karlshagen; Tel.: 038371/20106;
038371/20695 e-mail: huebner-l@t-online.de Homepage: www.foerderverein-peenemuende.de Gestaltung: Gestaltung: Lutz Hübner
und Klaus Felgentreu, Karlshagen; Druck: Printing Point e.k. Wiesbaden Alle Rechte, einschließlich Fotokopie,
Mikrokopie, Verfilmung, Wiedergabe durch Bild-, Ton- oder Datenträger jeder Art
und des auszugsweisen Nachdrucks, vorbehalten. Die Vervielfältigung des Ganzen
und von Teilen hieraus ist nicht gestattet, außer nach Einwilligung. Strafbar
macht sich, wer in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen ohne
Einwilligung der/des Berechtigten ein Werk vervielfältigt Bankverbindung:: Beitragskonto: 384 000 487;
Spendenkonto: 384 001 432
Bankleitzahl: 150 505 00 Bank: Sparkasse Vorpommern
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