Am 25. Juni 2020 wird im Historisch-Technischen Museum Peenemünde (HTM) die Sonderausstellung „INNOspaceEXPO – ALL.TÄGLICH!“ des DLR Raumfahrtmanagements eröffnet. Kaum ein Bereich unseres täglichen Lebens ist ohne Entwicklungen aus der Raumfahrt noch denkbar. Forschung im All dient einerseits als ein wichtiger Innovationsmotor und ist andererseits schon längst im Alltag angekommen. Vielen Menschen ist dies aber kaum bewusst. Die Ergebnisse aus der Raumfahrt-Forschung helfen uns besser zu leben, zu arbeiten, zu lernen oder mobil zu sein. Das beweist die Wanderausstellung „ALL.TÄGLICH!“ mit vielfältigen Beispielen – informativ, interaktiv und oft unerwartet. Sie zeigt auf erstaunliche Weise, wo Raumfahrt in den unterschiedlichsten Lebensbereichen ihre Spuren hinterlässt. Rund 40 unterschiedliche Technologien, Anwendungen und Initiativen werden innerhalb der fünf Lebensbereiche Wohnen & Arbeiten, Gesundheit & Ernährung, Mobilität & Kommunikation, Reisen & Freizeit sowie Wissen & Bildung vorgestellt.
Antworten auf all diese und weitere Fragen gibt die Ausstellung „ALL.TÄGLICH!“. Sie zeigt außerdem, wie Raumfahrt-Forschung wortwörtlich „Schule macht“, Studentenexperimente an Bord von Raketen bringt und welche Berufe auf der Erde eine Astronauten-Mission wie die Blue-Dot-Mission von Alexander Gerst erst ermöglichen. Die Ausstellung wird in Peenemünde bis zum 29. November 2020 gezeigt. Es gelten die regulären Öffnungszeiten und Eintrittspreise des Museums. Graffiti-Künstler gestalten Großformatbild im Kraftwerk Historisch-Technisches Museum Peenemünde Graffiti-Künstler bei der Neugestalltung Foto: Th. Köhler |
Vom 19. bis 21. August 2020 haben Besucher des Historisch-Technischen Museums Peenemünde (HTM) die Gelegenheit, die Graffiti-Künstler der Berliner Firma ART-EFX live bei der Arbeit zu erleben. Die Künstler gestalten in der Turbinenhalle des ehemaligen Peenemünder Kraftwerkes ein realistisches Großformatbild, welches den Querschnitt einer Turbine mit Generator in Originalgröße zeigt. Dargestellt wird eine historische Entnahme-Kondensationsturbine der Firma Wumag mit einer Leistung von 15MW und ein Generator der Siemens-Schuckert-Werke-AG von 1941, die hier bis zum Jahr 1981 in Betrieb waren und dann verschrottet wurden. Die neue Visualisierung wird mit einer Größe 12m x 3m am historischen Standort der Turbine einen Eindruck von den Dimensionen und dem technischen Standard der ehemaligen Kraftwerksanlagen vermitteln und ersetzt die bisherige Darstellung der Turbine durch einen Beamer. Zusätzlich verdeutlicht eine Multimediastation mit 3D Animationen sowie entsprechenden Erläuterungen in deutscher, englischer und polnischer Sprache die Funktionsweise. Das Peenemünder Kraftwerk ist das größte vollständig erhaltene Gebäude der Peenemünde Versuchsanstalten und vermittelt den industriellen Charakter des Arbeitens innerhalb des NS-Rüstungsprojektes. Das gesamte Gebäude ist als frei begehbares Denkmal konzipiert. Im Kesselhaus befindet sich heute eine Ausstellung über die Geschichte, den Bau und die Nutzung des Kraftwerkes von 1939 bis 1990. In der Turbinenhalle finden zudem jährlich große Konzerte im Rahmen des Usedomer Musikfestivals statt. Die Arbeiten an dem neuen Exponat finden öffentlich bei laufendem Museumsbetrieb statt. Der Spiegel 02.08.2020 Mission "Crew Dragon" Der Weltraumdrache ist gelandet Splashdown geglückt: Nach mehr als zwei Monaten im All ist das Raumfahrzeug "Crew Dragon" im Golf von Mexiko im Wasser gelandet. Zum ersten Mal brachte ein Privatunternehmen Menschen zur ISS und zurück. Zwei Monate nach dem ersten bemannten Start des von der Privatfirma SpaceX entwickelten Raumschiffs "Crew Dragon" zur ISS sind die zwei US-Astronauten wieder auf der Erde gelandet. Robert Behnken und Douglas Hurley dockten in der Nacht zum Sonntag (MESZ) mit der Kapsel "Endeavour" vom Außenposten der Menschheit in 400 Kilometer Höhe über der Erde ab. Am Sonntagnachmittag (Ortszeit) landeten sie im Golf von Mexiko vor Floridas Küste. Die Landung der Kapsel war auf der Website von SpaceX live übertragen worden. In weniger als einer Stunde hatten vier Fallschirme sowie Triebwerke das Gefährt von 28.000 Kilometern pro Stunde auf rund 24 Kilometer pro Stunde abgebremst. Schließlich näherte sich "Endeavour" fast wie in Zeitlupe der Meeresoberfläche. Unmittelbar nach dem Splashdown nahmen mehrere Boote von SpaceX Kurs auf die Kapsel, um die Astronauten zu bergen. Beiden Astronauten ging es gut. "Hurley und Behnken sind auf dem Weg nach Hause!", hatte NASA-Chef Jim Bridenstine bereits vor der Landung getwittert. Hurley hatte geschrieben, dass es "Ehre und Privileg" gewesen sei, Teil der Mission zu sein. "Vielen Dank, dass Sie die schwierigsten und wichtigsten Teile der menschlichen Raumfahrt erledigt haben - uns in den Orbit zu bringen und nach Hause zu bringen", sagte Behnken an die SpaceX-Missionskontrolle gerichtet, als die Lukentür geöffnet wurde. "Ich bin einfach stolz darauf, ein kleiner Teil dieses Unterfangens zu sein, mit einer privaten Firma Menschen sicher zu und von der Raumstation zu fliegen", sagte Hurlay. Kurz nach der Landung äußerte sich auch US-Präsident Donald Trump auf Twitter. "Es ist großartig, dass NASA-Astronauten nach einer sehr erfolgreichen zweimonatigen Mission zur Erde zurückkehren. Danke an alle!", schrieb Trump. Bis zuletzt hatte das Wetter wegen des Wirbelsturms "Isaias" in der Region Sorgen gemacht. Allerdings sollte das Tiefdruckgebiet an der östlichen Küste Floridas entlang ziehen - Hunderte Kilometer entfernt von Pensacola. Warum war die "Crew Dragon"-Mission so relevant?Behnken und Hurley waren Ende Mai vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida aus gestartet. Es war nach fast neunjähriger Pause das erste Mal, dass Astronauten von den USA aus zur ISS flogen: Seit 2011 hingen die Amerikaner beim Personentransport komplett von Dienstleistungen der Russen ab. Außerdem war es der erste "Splashdown", also die erste Wasserlandung einer US-Raumkapsel, seit 45 Jahren. In einer weiteren Hinsicht markierte die Mission sogar eine regelrechte Zeitenwende: Es war das erste Mal, dass US-Astronauten von einem privaten Raumfahrtunternehmen befördert wurden. SpaceX hatte zuvor nur Fracht zur ISS transportiert. Zuletzt waren im Sommer 2011 Astronauten mit der Raumfähre "Atlantis" zur ISS geflogen. Danach mottete die NASA ihre Space-Shuttle-Flotte aus Kosten- und Sicherheitsgründen ein. Dass die NASA von da an von Dienstleistungen einer konkurrierenden Nation abhängig war, war mit rund 80 Millionen Euro pro Flug in einer russischen Sojus-Kapsel nicht nur teuer, sondern kratzte auch mächtig am Ego. Süddeutsche Zeitung 20. Juli 2020 Roter Planet: Vereinigte Arabische Emirate schicken Sonde Richtung MarsDie Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) haben als erste arabische Nation erfolgreich eine Raumsonde in Richtung Mars geschickt. Eine in Japan entwickelte Trägerrakete vom Typ H2A hob am Montagmorgen vom südjapanischen Weltraumbahnhof auf der Insel Tanegashima ab, wie der japanische TV-Sender NHK berichtete.
|
Start
der Raumsonde mit der Trägerrakete vom Typ H2A |
Die Sonde soll im Februar 2021 nach sieben Monaten ihre Umlaufbahn um den sogenannten Roten Planeten erreichen und ihn mindestens zwei Jahre lang umkreisen. Die Mars-Mission trägt den Titel Al-Amal (Hoffnung). Es ist die erste arabische Mission zum Mars. Sie sollte schon vor ein paar Tagen starten, wurde jedoch aufgrund des schlechten Wetters zweimal verschoben. Nach dem Start habe Amal wie geplant funktioniert, teilten die Emirate mit. Mitsubishi Heavy Industries, dass die Trägerrakete bereitgestellt hatte, teilte mit, soweit sei alles erfolgreich verlaufen. Etwa anderthalb Stunden nach dem Start erklärte der Projektdirektor der Mars-Expedition der Emirate, die Sonde habe Signale gesendet. Seine Mitarbeiter würden nun die Daten untersuchen, aber alles sehe für den Moment gut aus. Ziel der Mission ist es, das Klima auf dem Planeten über ein komplettes Mars-Jahr hinweg zu erfassen. Die 1350 Kilogramm schwere Raumsonde hat die Größe eines Kleinwagens und soll unter anderem die Atmosphäre sowie Wetterveränderungen und den Wechsel der Jahreszeiten beobachten. Die Forscher wollen mit den Ergebnissen auch der Frage nachgehen, wieso das Wasser auf dem Mars verschwunden ist. Forscher an mehr als 200 Hochschulen und Instituten sollen die Möglichkeit haben, die Mars-Atmosphäre zu jeder Tages- und Jahreszeit zu beobachten.
Ziel: Eine menschliche Kolonie auf dem Mars bis 2117 Auf ihrer Reise zum Mars legt die Raumsonde 450 Millionen Kilometer zurück und fliegt mit etwa 121.000 Kilometern pro Stunde durchs All. Derzeit gibt es acht aktive Missionen, die den Mars erkunden. Einige umkreisen den Planeten, andere sind auf der Oberfläche gelandet. Auch die USA und China planen für dieses Jahr jeweils eine weitere eigene Mars-Mission. Neben wissenschaftlichen Erkenntnissen soll die Mars-Mission auch die Wirtschaft und den Bildungssektor der VAE weiter voranbringen. Die Emirate wollen in der Zukunft unabhängiger vom Erdöl werden und bauen ihr Weltraumprogramm stark aus. Die Emirate wollen bis 2117 eine menschliche Kolonie auf dem Mars aufbauen. Im Herbst vergangenen Jahres hatten die Emirate ihren ersten Astronauten zur Internationalen Raumstation ISS geschickt. Neues aus dem Marinemuseum IFA Tours 2020
|
IFA Tours 2020 in Peenemünde Foto: L. Arndt |
Die
Seezielrakete P-15 in Peenemünde angekommen
Foto L. Hübner
Ihre Liebe zum W50 haben sich einige Enthusiasten bis heute erhalten. Einmal im Jahr trifft man sich zu den "IFA-Tours" und führt die alten Gefährten in neuem Glanz wieder auf die Straße. Auch in diesem Jahr kamen sie zusammen und starteten mit 15 Fahrzeugen von Thüringen aus in Richtung Osten.
In eigener Sache
Wir
danken für die eingegangene Spende
Frau Dr. Habicher, Rita 100, 00 €Herr Dr. Modler, Raimo 250,00 €
Im Juli hatten GeburtstagFrau
Lucia Martha Mokelke; Herr Ulrich Fügenschuh;
Im August haben Geburtstag Herr
Prof. Mathias J. Blochwitz;
Herr Karl
Winterfeld;
Herr Klaus Ost;
Im September haben GeburtstagHerr
Dipl.-Ing. Walter Gademann;
Herr Jürgen Bock; Herr Winfried Gaube;
Herausgeber:
Förderverein
Peenemünde „Peenemünde - Geburtsort der Raumfahrt"
e.V., Gestaltung: Gestaltung: Lutz Hübner und Klaus Felgentreu, Karlshagen; Druck: „Druck-mit-uns“ Sperberhorst 6 22459 Hamburg Alle Rechte, einschließlich Fotokopie, Mikrokopie, Verfilmung, Wiedergabe durch Bild-, Ton- oder Datenträger jeder Art und des auszugsweisen Nachdrucks, vorbehalten. Die Vervielfältigung des Ganzen und von Teilen hieraus ist nicht gestattet, außer nach Einwilligung. Strafbar macht sich, wer in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen ohne Einwilligung der/des Berechtigten ein Werk vervielfältigt Bankverbindung:
Beitragskonto:
IBAN:
DE64150505000384000487
NOLADE21GRW
|