Der
Vorstand informiert Jahreshauptversammlung
und Treffen des Fördervereins Peenemünde e.V. vom
30.09.2017 bis 03.10.2017 Liebe Vereinsfreunde, unser traditionelles Treffen mit Jahreshauptversammlung findet vom 30.09.17 bis 01.10.17 in
Peenemünde statt. Hiermit laden wir alle Mitglieder
und Interessenten recht herzlich ein. Programmablauf Freitag, den
29.09.17 18.00 Uhr Anreise 19.00
Uhr Begrüßung und Einweisung im Hotel
Baltic Sonnabend, den 30.09.16 10.45
Uhr Abfahrt mit dem Schiff zur Insel Greifswalder
Oie vom Hafen Peenemünde linke
Seite Hafen (25 EUR/Person). Führung
auf der Insel u. Besichtigung Leuchtturm. 17.00
Uhr Ankunft Hafen Peenemünde 19.00
Uhr Gemeinsamer Abend
(Veranstaltungsraum Peenemünde) Sonntag, den 01.10.17 09.30
Uhr Foto vor A 4 im HTM 10.00
Uhr Jahreshauptversammlung lt.
Ablaufplan Veranstaltungsraum
HTM 12.00
Uhr Ende der JHV 13.00
Uhr Treffen im Müggenhof 16.00
Uhr Vorträge im Marine-Museum zu aktuellen Problemen
der Raumfahrt Montag, den
02.10.17 16.00 Uhr Individueller
Besuch weiterer Vorträge 18.30
Uhr Ende der Vorträge Volkmar Schmidt 1. Vorsitzender Das
schwierige Erbe von Peenemünde Teil III Im letzten Infoblatt hatte ich mich mit der „Projektgruppe
1996“ befasst. Nun soll mit dem angekündigten Schwerpunkt „Technik und Ethik“
fortgesetzt werden. Frau Wilke konnte sicher nicht umhin, dieses Problem zu
behandeln, da dieses Thema ein Schwerpunkt in der Ausstellung im HTM bildet. 2.
Schwerpunkt Technik und Ethik In ihrer Bachelorarbeit stellt Frau Wilke fest: „Die
Projektgruppe musste eine neue Ausrichtung für die Ausstellung finden. Ihr
Leiter, Dr. Johannes Erichsen, unterteilte das neue Ausstellungskonzept in
sechs verschiedene Schwerpunkte:
Das sind die sechs Punkte, die man versuchte in die
Ausstellung im Museum zu integrieren. Der Projektgruppe ging es darum, sich
nicht nur mit der Peenemünder Vergangenheit zu befassen, sondern auch mit
aktuellen Themen zu verbinden. Peenemünde wurde zum sensiblen Ort gemacht. Man
war deshalb der Meinung, dass das HTI das gut um setzen könnte. Der damalige
Leiter des HTI, Herr Zache, sagte dazu: „Wir
wissen, dass Ethik und Technik das zentrale Thema von Peenemünde sind.“ Mit „wir“ meinte er sich und die Projektgruppe. Wir, vom
Förderverein, wurden nicht gefragt und Besucher erst recht nicht. Es ist schwer
vorstellbar, dass der Besucher (Urlauber) sich mit Ethik und Technik befasst.
Er will wissen, was in Peenemünde geschehen ist. Es geht also um Geschichte! Die Verfasserin der Bachelorarbeit stellte weiter fest: „Nach
dem Wechsel der Leitung des HTI verfasste der neue Leiter, Christian
Mühldorfer-Vogt, ein neues Konzept für das HTI, das sich als Weiterentwicklung
des Konzepts der „Projektgruppe 1996“ darstellt.“ Die
Projektgruppe wollte eine zusätzliche Ausstellung über Technik und Ethik
gestalten, doch der neue Leiter stimmte dem nicht zu: Es dürfte methodisch kaum
zu lösen sein, Ethik und Technik in einer qualitativ wünschenswerten Form als
Dauerausstellung zu konzipieren: Einen Vorlauf von zwei Jahren von der
Konzeption bis zur Ausstellungseröffnung vorausgesetzt, dürften
naturwissenschaftliche Ergebnisse mittelfristig nicht mehr aktuell sein. Die
Ausstellung müsste ständig mit großem organisatorischem und finanziellem
Aufwand modernisiert werden. (So Mühldorfer-Vogt) Meiner Meinung nach wird durch die Recherchen von Frau
Wilke deutlich, dass durch die „Projektgruppe 1996“, ohne zu überlegen,
einseitig und politisch gewollt, eine Ausstellung erarbeitet werden sollte, die
bei den Besuchern bestimmt nicht ankommt. Der Schwerpunkt Technik und Ethik
sollte Leitbild im HTI werden. Die Peenemünder Geschichte stand da weniger im
Mittelpunkt. Frau Wilke fand heraus: „…die
erfolgreichen Sonderausstellungen führten dazu, dass der Schwerpunkt Technik
und Ethik…in der museumspädagogischen Arbeit und im Veranstaltungsangebot
pragmatisch relativiert wurde.“ Wir, vom Förderverein, halten es mit unserer Bemerkung im
Konzeptvorschlag für die neue Ausstellung: „Der
absolute Kern der neuen Ausstellung muss die komplette Rakete A 4 sein, die A 4
ist und bleibt das Aushängeschild von Peenemünde.“ Diese Erwartung bringen alle Besucher, insbesondere aus dem
Ausland, mit. Im nächsten Infoblatt geht es weiter. Es geht um die
Erinnerung an die Opfer der V 2 und die Schwerpunkte der derzeitigen
Ausstellung. kf Die
Wurzeln der Raumfahrt – Rüstung auf dem Prüfstand (Teil II) Vielleicht hat der ein oder andere Leser schon das Werk von
Philipp Aumann gelesen. Nun hatte Dr.-Ing. Wernicke (Vereinsmitglied) sich mit
„Rüstung auf dem Prüfstand“ befasst. (Siehe Infoblatt 2-2017). In seiner schriftlichen Stellungnahme hat er sich eingehend
auch mit dem Militärischen
Charakter der früheren deutschen Raketenentwicklung
befasst. Er widerlegt die Thesen von Herrn Aumann von den Seiten 40
bis 42 und bezeichnet die Sichtweise des Autors entgegen der historischen
Realität im Deutschland der 1920er und frühen 1930er Jahre als falsch und
begründet das sehr ausführlich in seiner Stellungnahme. Herr Wernicke geht davon
aus, dass Frankreich und England ihre in Versailles eingegangenen
Abrüstungsverpflichtungen nicht erfüllten, sondern aufrüsteten. Deutschland
hingegen war unter alliierter Aufsicht auf ein 100.000-Mann-Berufsheer
beschränkt, ohne Großwaffen und Flugzeuge. Die Mehrheit der Deutschen empfand
die Behauptung der deutschen Alleinschuld am Ersten Weltkrieg (die in der
aktuellen Geschichtsdarstellung nicht mehr behauptet wird), die
Reparationsauflagen, die Gebietsabspaltungen und die Bevölkerungsvertreibung
durch den Versailler Vertrag 1919 als Unrecht. Besonders nach der alliierten Rheinlandbesetzung 1923 war
die Frage nicht unbegründet: Gegen wen rüsten England und Frankreich? Weiter stellt Herr Dr. Wernicke fest: Es ist unzulässig,
aus solcher Besorgnis und dem Wunsch nach internationaler Gleichberechtigung in
den 1920er Jahren eine angeblich
„verbreitete“, also dem Wortsinn nach
mehrheitliche Einstellung von “Militarismus,
ja sogar Bellizismus“(Kriegsverherrlichung) im deutschen Bürgertum und Adel
abzuleiten, also eine Bereitschaft oder gar einen Willen zu einem „erneuten Krieg“ (S. 40) – obwohl es vereinzelt derartige
Einstellungen unstrittig gab. Es ist unbegründet und scheint geradezu als absurd, aus den
Aktivitäten der kleinen Reichswehr und ihres HWA eine zielgerichtete
Vorbereitung auf einen kommenden Krieg mit Deutschland als Angreifer
herauszulesen (S.40). Weiter stellt Herr Wernicke fest: Es ist aus technischen
Gründen unzulässig, aus einer Protokollnotiz des damaligen Obersten und
promovierten Chemikers Karl Emil Becker von 1930 auf die Absicht einer „Überlegenheit in der Zerstörung des
Feindeslands und der Vernichtung der Zivilbevölkerung“ (S. 45) mittels
Raketen zu schließen, wie es der Autor unternimmt. Becker hatte notiert: Gedacht war gegen Erdziele in erster Linie
an eine Gasrakete, da sich diese am besten zum
Flächenschießen eignet“ (S.45) Man muss feststellen, dass 1930 die technische Realisierung
von Flüssigkeits-Großraketen noch gar nicht absehbar war. Hinzu kam die
Mittelknappheit auch beim HWA. In der Grafik Abb. 14 (S. 27) bestätigt Herr
Aumann diese Notlage an einem Beispiel: Im Zeitraum ca. 1929 bis 1934 brach die
Mitarbeiterzahl der Firma Krupp, eines wichtigsten Rüstungslieferanten im
Ersten Weltkrieg, um ca. 60% ein.
Auch heute noch sind die
verbliebenen baulichen Zeugnisse in Kummersdorf dafür ein Beweis: Als dort Ende
1932 der Prüfstand 3 errichtet wurde, an dem anschließend der Student Wernher
von Braun seine Messungen durchführte, stand offenbar nicht einmal die
baustellenübliche Armierung für die Stahlbetonwände zur Verfügung – hilfsweise
wurden Stücke vorhandener Eisenbahnschienen einbetoniert. Sie ragen heute aus
den Prüfstandresten in die Höhe. Damit wären wir bei einem sehr interessanten Thema: Die Entwicklung der Flüssigkeitsrakete in
Kummersdorf. Darüber mehr im nächsten Infoblatt. Der interessierte Leser hat bestimmt bemerkt, dass die
Behandlung dieses Themas sehr komplex ist. Wer tiefer in die Materie eindringen
möchte, dem steht natürlich die komplette Stellungnahme von Dr.- Ing. Wernicke
zur Verfügung. Er würde sich bestimmt sehr freuen. kf Vor
60 Jahren – Oktober 1957 Am 28. Juli 2017 startete eine Sojus MS-05 mit drei
Astronauten aus Italien, USA und Russland vom Weltraumbahnhof Baikonur zur ISS.
Um 22 Uhr hat die Sojus an der ISS angedockt. Die Landung ist am 14. Dezember
2017 vorgesehen. BAIKONUR
– ein
Begriff, den die ganze Welt kennt! Vor 60 Jahren, im Oktober 1957, hatte die Sowjetunion hier
den ersten Satelliten „Sputnik“ gestartet. Mit ihm wurde die Ära der Raumfahrt
eingeleitet. Heute starten von Baikonur Menschen zur Internationalen
Raumstation ISS.
An Rampe Nummer eins, von der
Gagarin gestartet war, herrscht heute Hochbetrieb. Unter den Blicken Hunderter
Schaulustiger werden die Raketen hydraulisch aufgerichtet. Ein orthodoxer
Priester segnet die Rakete. „Kosmos
beginnt auf der Erde“ steht in dicken roten Buchstaben an einer Hauswand. Bis 2024 ist der Betrieb der Raumstation ISS geplant.
Derzeit fliegen nur von Baikonur Menschen zur ISS. Das macht den Ort auch für
den Westen wichtig, nachdem die USA ihr Shuttle-Programm gestoppt haben. Flüge
zur ISS lassen sich die Russen für ihre leeren Kassen gut bezahlen. Pro Platz
in einer Sojus zahlen die USA 70 Millionen Dollar an Roskosmos. Das Geld wird für neue Mond- und Marsprojekte Russlands
gebraucht: MONDPROGRAMM:
Bis
2030 will Russland an die Erfolge des amerikanischen Apollo-Programms anknüpfen
und einen Kosmonauten zum Erdtrabanten schicken. Zuvor sollen jedoch mehrere
Sonden den Mond erkunden. Das Mondprogramm gilt als eine wichtige Etappe auf
dem Weg zum Mars.
EXOMARS: Die
Marsforschung ist für Russland ein Prestigeobjekt. Gibt es Leben auf dem Roten
Planeten? Mit dem Programm ExoMars wollen die Raumfahrtbehörde Roskosmos und
ihr europäischer Partner ESA dieser Frage nachgehen. Eine gemeinsame Sonde soll
2020 starten, ein Satellit kreist bereits seit 2016 um den Mond. RAUMSTATION: Bis
2024 plant Russland den Betrieb der ISS. Was danach kommt weiß man nicht.
Russland möchte eine eigene Station entwickeln, basierend auf russischen
Modulen der ISS. Auch ein neues Labor mit neuen internationalen Partnern ist
denkbar. KOSMODROM:
Wostotschny ist das Kosmodrom des 21. Jahrhundert, heißt es. Der neue
Raumfahrtbahnhof soll weiter ausgebaut werden. Eine Startrampe von mehreren ist
fertig gestellt. Bemannte Starts werden aber erst für 2023 erwartet.
Wostotschny soll Russland unabhängig von Baikonur in Kasachstan machen. Bis
2030 wird sich Russland nicht vollständig aus Baikonur zurückziehen. Der Weltraumbahnhof wird mehr oder weniger
intensiv genutzt werden. Info Thomas Körbel
(OZ 17./18. Juni 2017) Kf Der
Müggenhof Manfred Kanetzki In der Vergangenheit wurden von den Einheimischen im Norden
der Insel Usedom zwei verschiede Objekte als „Mückenhof“ oder
"Müggenhof" bezeichnet. Daher ergeben sich aus den Überlieferungen
und den Dokumenten immer wieder Missverständnisse. So wird z. B. in einem
Protokoll über die am 6. September 1948 stattgefundene Besichtigung des
Geländes der Gemeinde Peenemünde vom „vollständig devastierten alten Mückenhof“
gesprochen. Es sind jedoch die Gebäude des Vorwerkes Peenemünde gemeint, die
hier als "alter Mückenhof" bezeichnet werden, denn der eigentlich heute
als „Müggenhof“ bekannte Komplex war zu dieser Zeit vollkommen intakt. Das “Edikt zur Regulierung der bäuerlichen Verhältnisse“
von 1810 wurde in Vorpommern nicht voll umgesetzt. Die Bauern des Dorfes
Peenemünde waren sehr unzufrieden darüber, dass sie nicht über eigenen Besitz
verfügten und somit immer noch von der Herrschaft, der Stadt Wolgast, abhängig
waren. Um diesen Konflikt zu beenden fand 1829 eine Regulierung der
gutsherrlichen und bäuerlichen Verhältnisse des Stadtdorfes Peenemünde statt. Der
Magistrat von Wolgast setzte die Einwohner als Eigentümer ihrer Gebäude ein und
verkaufte ihnen die Hälfte des dazugehörigen Ackers für einen Gesamtpreis von
3.000 Talern. Die Pächter wurden verpflichtet, die sogenannte Hofwehr (das
eiserne Wirtschaftsinventar) an die Stadt abzuliefern bzw. es von dieser
abzukaufen. Den übrigen Teil ihres Landbesitzes legte die
Stadt zusammen und erbaute darauf 1830 das "Vorwerk Peenemünde". Von
1831 bis März 1833 lebte Johann Grapentin als Statthalter der Stadt auf dem Vorwerk.
Ab Dezember 1833 bewirtschaftete der Gutspächter Johann Carl Friedrich
Eggebrecht das große Anwesen. Er züchtete Kühe und hielt etwa 420 Schafe. An
Pacht zahlte er 850 Taler an die Stadt Wolgast. Nach der damaligen Vermessung
umfasste das Vorwerk ein Areal von 455
ha. In der Chronik des Ortes Peenemünde wird der Begriff
„Müggenhof“ für das Vorwerk erstmals 1893 erwähnt. Dort wird berichtet, dass
bei einem Gewitter am 28. Juni 1893 der Blitz in eine Scheune auf dem Müggenhof
einschlug, so dass diese und ein unweit stehender Stall innerhalb kurzer Zeit
niederbrannten. Eine Scheune mit Pferdestall und ein massiver Schweinestall
wurden ca. 1895 wieder aufgebaut. Am 1. Juli 1925 schloss die Stadt Wolgast mit dem
bisherigen Pächter des Weidehofes Wolgast, Max Haack, einen Pachtvertrag über
das Vorwerk Peenemünde ab. Die Pachtzeit sollte bis einschließlich 30. Juni 1943 dauern; die jährliche Pacht
betrug 5.000 Reichsmark. Im Jahr 1934 bemühte sich der ehemalige Peenemünder
Friedrich Bartels bei der Stadt Wolgast um eine Besiedelung des Vorwerkes,
welches von Herrn Haack seit längerer Zeit nicht mehr bewirtschaftet wurde. Der
Herr Haack hatte zu dieser Zeit durch Misswirtschaft bereits einen hohen
Schuldenberg angesammelt. Dem Antrag wurde nicht zugestimmt, stattdessen wurde
auf Veranlassung des Gemeindeschulzen Piepkorn, Peenemünder Arbeitern und
Fischern, welche keinen eigenen Acker besaßen, von der Stadt Wolgast 1 bis 2
Morgen Land vom Vorwerk Peenemünde für eine geringe Pacht überlassen.
Laut Vertrag vom 29. Juni 1936 verkaufte die Stadt Wolgast
große Flächen des städtischen Grundbesitzes, so unter anderem das Vorwerk
Peenemünde und die Försterei Peenemünde, an das Reich bzw. an die Wehrmacht.
Bereits ab August 1936 begann die Errichtung der Heeresversuchsanstalt und der
Anlagen für die Luftwaffenerprobungsstelle. In einigen Häusern des Ortes
Peenemünde siedelten sich Bauarbeiter, Handwerker und die Bauleitung an. Das Vorwerk Peenemünde wurde nun vom Militär übernommen,
dessen Bewirtschaftung ab 1. April 1937 vom Landwirt Julius Lattmann erfolgte.
Er war Angestellter der Luftwaffe und wohnte zu Beginn mit seiner Familie in
dem „Gutshaus“ des Vorwerkes. Zu seinen Aufgaben gehörte die Bearbeitung und
Pflege des Flugplatzes sowie der umliegenden Ländereien, die Viehhaltung und
der Gemüseanbau in einer Großgärtnerei. Im Vorwerk gab es 4 Pferdegespanne, 4
Ochsengespanne, 2 Trecker und einen Raupenschlepper. Auf dem Gutshof arbeiteten
neben den Landarbeitern auch einige Handwerker, die damals noch in Peenemünde
und Spandowerhagen wohnten. Da sich das Wohnhaus und die Wirtschaftsgebäude des
Vorwerkes Peenemünde unmittelbar neben den Prüfständen auf dem Gelände der
Luftwaffe befanden, war man bemüht, das Gut woanders anzusiedeln.
Im Jahr 1943 wurde das Gut verlegt. Die gesamte Anlage, die
jetzt als „Müggenhof„ bezeichnet wurde, war vorher von holländischen
Bauarbeitern neu errichtet worden. Als die Familie Lattmann hier Ostern 1943
einzog, bestand der Komplex aus mehreren Gebäuden. Sie selber wohnten in einem
Haus mit einer Wohnfläche von 160 m² (7 Zimmer) an der Einfahrt zum Gut. Für
die verheirateten Landarbeiter gab es zwei Reihenhäuser mit jeweils 5
Wohnungen. Weitere Arbeitskräfte wohnten im Gemeinschaftslager Ost. Ein
Stallgebäude war für die Pferde, Ochsen und Schweine vorhanden. Außerdem gab es
eine Scheune mit einer Werkstatt zur Instandsetzung von Maschinen und Gerät. In
einer Zuchtfarm mit entsprechenden Betriebsgebäuden wurden 1500 Angorakaninchen
gehalten. Ihre Wolle wurde ständig ausgekämmt und diente zum Ausfüttern von
Fliegerkombinationen. Im Sommer sorgte eine Herde mit 200 Schafen dafür, dass
das Gras auf dem Rollfeld kurz gehalten und der Boden weiter verdichtet wurde. Ebenfalls gehörte zum Gut ein Treibhaus für die
Gemüseproduktion und ein Lagerhaus für 4000 Zentner Kartoffeln und 500 Zentner
Kohl. Mit diesen Erzeugnissen wurden die Kantinen der drei Werke beliefert.
Ackerflächen gab es auch nördlich des Müggenhofes und am Kölpiensee. Neben den Landarbeitern wurden ab Mai 1943 auch KZ-Häftlinge
aus dem Lager Karlshagen I zur Arbeit auf dem Gelände des Gutes eingesetzt. Durch die Bombenangriffe auf Peenemünde 1943/44 gab es am
Müggenhof keine Zerstörungen. Auch
das Kriegsende hatten die Gebäude und Anlagen ohne Beschädigungen überstanden
und wurden so im Sommer 1945 auch weiterhin zur Versorgung der Küche der
"Elektromechanischen Werke GmbH Peenemünde" mit landwirtschaftlichen
Produkten genutzt. Im Werk arbeiteten zu dieser Zeit noch rund 300 Personen.
Mitte August 1945 untersagte die sowjetische Verwaltung die Belieferung der
deutschen Küche. Die Produkte wurden jetzt zur Versorgung der Roten Armee
vereinnahmt. Die Arbeit auf den Feldern des Gutes verrichteten etwa 20 junge
Frauen aus der Umgebung. Sie pflegten die Beete im sogenannten „Heeresversuchsgarten“,
der südlich vom Müggenhof lag, und ernteten das Obst und das Gemüse. Auf dem
Flugplatzgelände wurden die Frauen auch zum Grasmähen eingesetzt. Um
das "Gut Müggenhof" kam es im Oktober 1945 zu einer
Auseinandersetzung zwischen der sowjetischen Kommandantur und dem Landrat der
Insel Usedom. Der Kommandant Major Domaschew verlangte vom Landrat
Heinrich Kasten, dass in Umsetzung der Bodenreform alle großen Güter im
Landkreis bis zum 7. Oktober 1945 enteignet und unter Neubauern aufgeteilt werden.
Dazu zählte auch das "Gut Müggenhof" in Peenemünde. Bis zum13. Oktober konnte die Aufteilung der Güter abgeschlossen
werden. Eine Ausnahme bildete der Müggenhof, der ja von der Besatzungsmacht
beschlagnahmt war. Der Landrat befand sich nun in einer sehr zwiespältigen
Situation. Die sowjetische Militärverwaltung forderte mit Nachdruck die
sofortige Aufteilung des Gutes, obwohl die Roten Armee in Peenemünde es für die
eigene Versorgung nutzte, und der deutschen Verwaltung den Zugang zum Gut
verwehrte. Erst
nach einer Beschwerde des Landrates Kasten bei der Landesregierung in Schwerin
kam es zu einer Lösung des Problems. Das "Gut Müggenhof" wurde
aufgelöst und ab dem Frühjahr 1946 von Neubauern bewohnt, die zum Teil schon
vor ihrer Umsiedlung und dem Abriss des Dorfes in Peenemünde lebten. Auf den
vorhandenen Ackerflächen und dem Flugplatz versuchten sie nun, Landwirtschaft
zu betrieben. Da der Grundwasserspiegel auf dem Flugplatz sehr hoch war, konnte
das Gelände aber nur als Weidefläche genutzt werden. In
den beiden Wohnhäusern auf dem Müggenhof wohnten zu dieser Zeit ebenfalls
einige Mitarbeiter des Kraftwerkes Peenemünde mit ihren Familien. Doch bereits im Juli 1949 mussten die Einwohner den
Müggenhof auf Weisung der Besatzungsmacht kurzfristig verlassen. Die Familien,
die die vorhandenen Gebäude zum Teil umgebaut hatten und sich hier ein neues
Zuhause schufen, zogen nun wieder zurück nach Karlshagen, Peenemünde und
Koserow. Da sie dort keine Tiere versorgen konnten, mussten sie das vorhandene
Vieh verkaufen. Die
Gebäude wurden jetzt von den sowjetischen Luftstreitkräften und den
Marinefliegern genutzt, die den Flugplatz wieder aktivierten und dort bis 1960 ein
Fliegerregiment stationierten.
Nach der Übernahme der ehemaligen Liegenschaften der NVA
durch das Bundesvermögensamt, wurden einige Gebäude und Räume des Müggenhofes
in den folgenden Jahren an verschiedene Gewerbetreibende vermietet. Ab 1.
Januar 2005 erfolgte die Verwaltung durch die Bundesanstalt für
Immobilienaufgaben (BImA).
ehemaligen Sperrgebietes, als Naturerbefläche Peenemünde,
darunter auch den Müggenhof. Der Museumsverein Peenemünde e.V. schloss 2011 mit
der DBU Naturerbe GmbH einen Nutzungsvertrag über drei Gebäude des Müggenhofes.
Der Verein nutzt diese Gebäude als Lager und Werkstatt und als zukünftigen
Ausgangspunkt für historische Rundfahrten. Ein endgültiges Nutzungskonzept für den gesamten Müggenhof
liegt zurzeit noch nicht vor. Presseschau Peenemünde:
Neuer Blick auf Geschichte im Sperrgebiet OZ 04.07.17 von Martina Rathke Seit 1936 ist das Areal gesperrt /
Historische Orte sollen künftig erlebbar werden . Der Norden der Insel Usedom ist ein wahres Naturrefugium, Forschungsobjekt
für Historiker, Gedenkort, aber auch Pilgerort für Raumfahrtjünger. Unberührt vom Menschen gedeihen hier Biotope in
Bombentrichtern, wachsen Bäume aus braunem Beton. Hier hat sich Natur über
Geschichte gelegt. Seit 1936 die Nationalsozialisten um Peenemünde ihre
NS-Waffenschmiede zur Entwicklung der V2-Waffen aus dem Boden stampften, ist
das Areal Sperrgebiet. Mehr als 10 000 Menschen waren hier für die Entwicklung
der „Vergeltungswaffen“ tätig. In den Fertigungshallen wurden Zwangsarbeiter
und KZ-Häftlinge zur Produktion gezwungen. Nach Kriegsende war in Peenemünde die Nationale Volksarmee stationiert. Mit
der Wende übernahm die Bundeswehr den historischen Ort, seit 2010 gehört das
Areal der DBU Naturerbe. Das mit vielen Mythen belastete Gebiet blieb gesperrt,
Natur und Geschichte blieben für Interessierte nahezu unzugänglich - vor allem
weil das Areal noch immer hochgradig munitionsbelastet ist. Über Peenemünde
wurden während der alliierten Luftangriffe Schätzungen zufolge knapp 11 000
Sprengbomben und rund 93 000 Brandbomben abgeworfen. Die Blindgängerquote wird
auf 10 bis 15 Prozent geschätzt, wie der Leiter des Munitionsbergungsdienstes
des Landes, Robert Mollitor sagt. Peenemünde gehört zu den Gebieten der
höchsten Belastungskategorie 4. In diesen Gebieten stellt die
Kampfmittelbelastung eine derartige Gefährdung dar, dass Experten die
Notwendigkeit einer Beräumung sehen. Nun will die DBU Naturerbe als Eigentümer der 2100
Hektar großen Flächen zusammen mit dem Historisch-Technischen Museum Korridore
zu historisch spannenden Orten schaffen. Auf geführten Touren und mit
qualitativ hochwertigen Informationen sollen Interessenten zu den Ruinen des
Prüfstandes VII, dem Startplatz der ersten V2-Rakete, oder den Fundamentresten
der sogenannten Waltherschleuder, Abschussplatz der V1, gelangen können.
Bislang war ein beschränkter Zugang nur wenigen vorbehalten, die über den
Museumsverein eine Führung buchten. Bis Winter soll ein Managementplan
Naturschutz erarbeitet werden, der mit dem bestehenden Managementplan für die
Denkmallandschaft in Einklang gebracht werden soll, sagt der fachliche Leiter
der DBU Naturerbe, Werner Wahmhoff. Notwendig sei auch eine Überprüfung der
Munitionsbelastung - und wenn notwendig eine Beräumung in diesen Korridoren.
„Eine Munitionsbeseitigung im gesamten Areal ist aus Kostengründen nicht
möglich“, so Wahmhoff. Das Vorgehen erfordert nicht nur wegen der Munitionsbelastung
viel Sensibilität: In Peenemünde sind 137 Rote-Liste-Arten beheimatet. „Peenemünde ist ein Denkmal mit vielen, auch extremen
Konnotationen (Begriffsinhalten, d. Red.)“, sagt der Professor der TU Cottbus,
Leo Schmidt. So gebe es die Extrempositionen, Peenemünde nur als
Naturlandschaft oder nur als Geschichtszeugnis zu sehen. Doch Schmidt plädiert
für einen prozesshaften Blick auf die Historie. Das im ehemaligen Kraftwerk der Heeresversuchsanstalt
beheimatete Museum Peenemünde, das die Geschichte des Ortes und der
Raketentechnik dokumentiert, erlaubt einen sensiblen Blick auf die Geschichte.
Bis zu 10 000 Besucher im Jahr seien möglich. „Mehr verträgt die Landschaft
nicht“, sagt Museumschef Michael Gericke. Munitionsverseucht und trotzdem
artenreich 11 000 Sprengbomben und rund 93 000 Brandbomben wurden über Peenemünde
während der alliierten Luftangriffe Schätzungen zufolge abgeworfen. Die
Blindgängerquote wird auf zehn bis 15 Prozent geschätzt. Groß ist auch das
Naturerbe: So sind in Peenemünde 137 Rote-Liste-Arten beheimatet. In
eigener Sache Eine Bemerkung zur DBU-Tagung am 28. Juni in
Peenemünde Mit
der Tagung „Das nationale Naturerbe am Beispiel Peenemünde – Geschichte.
Entwicklung. Gesellschaftliche Verantwortung.“ wollte sich am 28. Juni 2017 in Peenemünde
die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) der Auseinandersetzung stellen, sich
mit der wechselvollen Historie ihrer Liegenschaften zu befassen. Der Vorstand
des Fördervereins Peenemünde wohnte der Veranstaltung als Zuschauer bei.
DBU-Generalsekretär
Dr. Heinrich Bottermann, gleichzeitig Geschäftsführer des DBU Naturerbes, hob
gleich zu Beginn der Tagung hervor, dass Peenemünde wie keine andere
DBU-Naturerbefläche eng mit der nationalen und internationalen Historie
verknüpft sei: „Als Eigentümer haben wir die Verantwortung, die Bedeutung der
Flächen in ihrer ganzheitlichen Betrachtung für die nachkommenden Generationen
zu sichern.“ Als
Referenten waren Dr. Nils M. Franke
(Wissenschaftliches Büro Leipzig), Prof. Dr. Leo Schmidt (Brandenburgische
Technische Universität Cottbus-Senftenberg), Dr. Günther Jikeli jun. (Indiana
Universität in Bloomington/USA) sowie Prof. Dr. Werner Wahmhoff (DBU) ins HTM
geladen worden, in dessen Räumlichkeiten die Tagung stattfand. Die
Ausführungen von Herrn Dr. Günther Jikeli jun. stachen unter allen Vorträgen
deutlich insoweit heraus, da er für ein allgemeines Entsetzen bei vielen
Zuschauern sorge, insbesondere bei den anwesenden Mitgliedern des Fördervereins
und bei fast allen übrigen mit der Peenemünder Geschichte vertrauten Gästen und
Teilnehmern. Herrn
Dr. Günther Jikeli jun. Vortrag mit dem Titel „Das Gedenken an die
Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge in Peenemünde“ basierte im Wesentlichen auf dem
Buch „Raketen und Zwangsarbeit in Peenemünde – Die Verantwortung der Erinnerung“,
Kapitel I; S.34 ff, der Friedrich-Ebert-Stiftung aus dem Jahr 2014. Dem
Mitherausgeber und Autor (eines Kapitels) des genannten Buches, Herrn Dr.
Jikeli jun., wurden anlässlich der Buchvorstellung 2014 in Bansin bereits
gravierende inhaltliche Fehler und Fehleinschätzungen nachgewiesen. Diese
quellenbasierte Kritik fand aber offensichtlich keinen Eingang in das
Redemanuskript. Deshalb war der Vortrag vom 28. Juni 2017 eine Fortschreibung wissenschaftlich
unpräzisen Herangehens an historische Fakten. Auf
den zum Vortrag gebrachten Folien waren teils haarsträubende sachliche,
terminliche und sonstige Fehler, die jeden mit der Geschichte Peenemündes
vertrauten Zuhörer empören mussten. Insbesondere
aber die insistierte Unterstellung, das Historisch-Technisches Museum
Peenemünde würde die Geschichte Peenemündes nicht in ihrer ganzen Bandbreite
darstellen und damit die Tatsache von Zwangsarbeit und KZ-Lagern in Peenemünde
nicht umfassend berücksichtigen, entbehrt jeglicher Grundlage. Das
Gegenteil ist der Fall, das HTM hat sich an die Spitze der Aufarbeitung dieses
Anteiles der Peenemünder Geschichte gestellt. Insofern läuft die
selbstdarstellerische Kritik von Herrn Dr. Jikeli jun. völlig ins Leere. Die
provozierenden Behauptungen sind gleichsam eine vorsätzliche Beleidigung für
alle jetzigen und ehemaligen Mitarbeiter des Museums, werden so nämlich ihre
jahrelangen Bemühungen und wissenschaftlichen Forschungen völlig negiert.
Exemplarisch sind hier die umfassenden Ausführungen von Manfred Kanetzki in
seinem Beitrag „Zwangsarbeit in Peenemünde“ zu erwähnen, die 2009 im vom HTM
herausgegebenen Buch „Der Betrieb kann mit Häftlingen durchgeführt werden.
Zwangsarbeit für die Kriegsrakete.“ (Peenemünder Hefte 3) veröffentlicht
wurden. Ein im
vergangenen Jahr vom HTM durchgeführtes Zeitzeugeninterview mit dem im
damaligen KZ-Arbeitslager Karlshagen II und danach in Mittelbau-Dora
internierten Franzosen Eugène Laurent oder die aktuellen vom HTM initiierten
Bemühungen, die Fertigungshalle F1 als Erinnerungsort und Teil der
Denkmallandschaft der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, sind Beispiele für
eine kontinuierliche Würdigung dieser Thematik. Abschließend lässt sich feststellen, dass sich Herrn Dr.
Jikeli jun. mit seinem unrühmlichen Auftritt selbst völlig ins Abseits
manövriert hat und sogar der DBU inzwischen klar sein müsste, dass sie sich mit
diesem Referenten keinen „Experten“ zu Peenemünde ins Boot geholt hat. Vorstand Förderverein Peenemünde e. V Wir danken für die eingegangene Spende
Amt Usedom Nord 50,00 €
Gademann, Walter 50,00 €
Peenemünder Hafenbetriebsgesellschaft
1.500, 00 €
Im Juli hatten Geburtstag
Frau Lucia Martha
Mokelke Hagen; Herr Ulrich Fügenschuh Aurich; Herr Karl-Peter Stracke Abendsberg; Herr Peter Riedel Backnang Herr Rainer Höll Karlshagen; Herr Ferdinand Erbe Dresden Herr Olaf Bruhn Peenemünde Im August haben Geburtstag
Monsieur Roland Hautefeuille Paris; Herr Prof. Mathias J. Blochwitz Berlin; Herr Karl Winterfeld Dessau; Herr Klaus Ost Bingen; Herr Peter Sell Kiel Herr Robert Schmucker München; Herr Norbert Höllerer Floß; Oliver Klotzin Peenemünde; Herr Erich Schäfer Wanderup Herr Norbert Höllerer Floß; Herr Hartmut Wohlthat Peenemünde Im September haben Geburtstag
Herr Dipl.-Ing. Walter
Gademann München; Herr Jürgen Bock Lauterbach Herr Winfried Gaube Hanshagen; Mr. William Pavelin Barling Magna / Essex; Herr Herbert Laabs Holzminden; Herr Wolfgang Jähn Nordhausen Herr Uwe Schmaling Neubrandenburg; ; Herr Martin Zenker Kütten Herr Winfried Sander Hermeskeil Herausgeber: Förderverein Peenemünde „Peenemünde - Geburtsort
der Raumfahrt" e.V., Anschrift: Förderverein
Peenemünde e. V. Waldstraße 03 17449 Karlshagen; Tel.: 038371/20106;
038371/20695 e-mail: huebner-l@t-online.de Homepage: www.foerderverein-peenemuende.de Gestaltung: Gestaltung:
Lutz Hübner und Klaus Felgentreu, Karlshagen; Druck: „Druck-mit-uns“
Sperberhorst 6 22459 Hamburg Alle Rechte,
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nach Einwilligung. Strafbar macht sich, wer in anderen als den gesetzlich
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