Der
Vorstand informiert In
den letzten drei Monaten hat sich der Vorstand u.a. mit folgenden Problemen
befasst:
Begonnen
hat die Geschichte der Marine im Herbst 1950 mit dem Aufbau der Flottenbasis – Ost. Im November 1956 entstand
aus den Peenemünder Einheiten die 1.
Flottille der Volksmarine. 1990 wurde der größte Teil der Schiffe außer Dienst gestellt und im März 1996 beendete die
Bundesmarine die 60jähre Militärpräsens in Peenemünde. Das
Raketenschiff „Tarantul I“ ist vom Anleger im HTM an einen anderen Ort im Hafen
verbracht worden. In unmittelbarer Nähe ist eine Ausstellung über die Marine- Geschichte
Peenemündes geplant. 2. Um die neuen Mitarbeiter des HTM kennen zu lernen
haben wir zusammen mit Herrn Gehrike
eine gemeinsame Vorstandssitzung durchgeführt. Dem Vorstand ging es darum, den neuen Kurator, Herrn
Aumann, und den neuen Archivar, Herrn Köhler, kennenzulernen. Herr Philipp
Aumann kommt aus Füssen und hat bereits mehrere Jahre im Deutschen Museum
München gearbeitet, war zuletzt Ausstellungskurator im Museum für Kommunikation
in Frankfurt/Main. Er will sein Wissen und seine Tätigkeit als Historiker fachlich
und inhaltlich in das Peenemünder Umfeld einbringen. Sein Ziel ist, eine neue
Dauerausstellung mit hoher Aussagekraft, eingebettet in die historischen
Gegebenheiten Peenemündes zu erarbeiten. Es geht ihm darum moderne Strukturen
zu schaffen, die der ereignisreichen Peenemünder Geschichte gerecht werden. Herr Thomas
Köhler, der an der Humboldt – Universität Berlin Bibliotheks- und Informationswissenschaften
studierte, möchte sich besonders den Digitalisierungsprojekten für das HTM-Archiv widmen, sowie der
Erarbeitung von Material für eine zukünftige Ausstellung. Weiterhin ist es für
ihn wichtig Peenemünde besser im Internet „auffindbar“ zu machen und die
räumlichen Probleme für das Archiv zu lösen. Mit den neuen Mitarbeitern des HTM sieht der
Vorstand das notwendige Potential für eine weitere fachgerechte und
wissenschaftliche Aufarbeitung der Peenemünder Geschichte in allen seinen
Facetten. Wir sind der Auffassung, dass eine gute und zielgerichtete
Zusammenarbeit im Interesse des HTM und unseres Vereins möglich ist, weil Herr
Aumann sowie Herr Köhler neue Impulse und Sichtweisen für die Erforschung und
Darstellung der Peenemünder Geschichte einbringen werden. Die notwendigen
Erfahrungen dazu haben sie. Herr Gehrike informierte uns, dass in
Zusammenarbeit mit dem Verein in Kummersdorf
eine „Sonderausstellung Kummersdorf“ geplant ist.
Am 20. Mai war es dann soweit. Eine versuchte
Buchvorstellung von Herrn Jikeli fand in Heringsdorf statt. Von unserem Verein
haben Herr Kanetzki, Herr Saathoff und vom HTM Herr Köhler teilgenommen. Schon
Einsprüche von Herrn Kanetzki und Saathoff auf Fehler in diesem Buch brachten Herrn
Jikeli ins stolpern. Deutlich wurde, dass die Herausgeber nur halb über das
informiert waren, was die Peenemünder Geschichte ausmacht und welche
Aktivitäten z.B. das HTM in der Jugendarbeit und mit polnischen Vereinen pflegen.
In der weiteren Veranstaltung ging es dann nur noch um Peenemünde. Der Inhalt
des Buches spielte keine Rolle mehr. Herrn Jikeli wurde vorgeschlagen sich
intensiv über die Peenemünder Geschichte im HTM zu informieren. Insgesamt haben
wir den Eindruck, dass es den beiden Herren Jikeli nur um Selbstdarstellung,
unter Einbeziehung polnischer Bürger, geht. Sie weigerten sich in der
Vergangenheit ihre Kenntnisse zu Peenemünde zu revidieren bzw. zu erweitern und
werden auch in der Zukunft sich nicht ändern. Sie wollen es augenscheinlich
nicht. Im letzten Infoblatt haben wir uns deutlich dazu geäußert. Wechsel
im Aufsichtsrat Die Ostsee-Zeitung informierte am 26.Mai 2014
über den Wechsel im Aufsichtsrat. „ Im
Aufsichtsrat der „Historisch-Technischen Museum Peenemünde“ GmbH gibt es ein
neues Gesicht. Der selbstständige Unternehmer Stefan Eichler tritt in dem
fünfköpfigen Gremium die Nachfolge von Anke Teßnow an, die aus gesundheitlichen
Gründen ihren Sitz niederlegt Für die Gemeinde ist neben Eichler weiterhin
Frank Adam im Aufsichtsrat tätig. Dem Gremium gehören zudem drei Vertreter aus
Schwerin an. Das Land ist Hauptgesellschafter des Museums in Peenemünde.“ Klaus
Felgentreu 2.
Vorsitzender Förderverein Peenemünde e. V. Eine Geschichte
der Raketen-Technik (Teil VI) Liebe
Leser! Wie
im letzten Infoblatt angekündigt setzen wir den Bericht der „HAP“ über den
Einsatz der A4 (V2) fort. Es geht um die Aufstellung der Div. z. V. (zur Vergeltung), sowie um den Einsatz der A4 als Waffe
durch die genannte Div. z. V. der SS. 1.
Die Aufstellung der Division „Zwar
konnte das genaue Aufstellungsdatum der Div. z. V. noch nicht ermittelt werden,
dennoch soll in den nachfolgenden Seiten deren Historie zum mindesten in groben
Zügen, soweit Unterlagen vorliegen, dokumentiert werden. Schwerpunkt sind hierbei Organisation und der Einsatz. Einsatzmäßig
begann die Div.-Geschichte mit den ersten scharfen Schüssen am 7.9.1944 von St.
Vith auf Paris und von Den Haag gegen London. Mit „V-Befehl Nr. 1“ wird die
Grundlage für die „Gruppe Nord“ und die „Gruppe Süd“ gelegt. Nachdem die
Art.-Abt. 444 schon am 10.09.1944 nach den Niederlanden verlegt wurde, wird
bereits im September 1944 die Gruppenbildung der „V2“-schießenden Einheiten
abgeschlossen, die dann bis zur Einstellung des am 27.3. bzw. 5.4. 1945
erhalten blieb. „Gruppe
Nord“ umfasste außer der Art.-Abt. 444, die Art.-Abt. 1-3/485 und der SS-Werfer-Batt.
500, während die „Gruppe Süd“ im Wesentlichen aus der Art.-Abt. 1-3/836
bestand. Hinzu kamen die technischen, Versorgungs- und Transport-Einheiten
sowie Fla.-Batterien. Da die
Angaben zur „V2“-Feuereinstellung differierten, konnte bisher nicht eindeutig geklärt
werden, wann die Div.z.V. zu einer Gren.-Div.(Grenadier) „umfunktioniert“
wurde. Für die
„Gruppe Süd“ liegt ein ausreichend dokumentierter Bericht über deren Einsatz,
einschließlich der Verwendung im Rahmen der Gren.-Div.(Grenadier) im Großraum
Berlin, vor, während für die „Gruppe Nord“ noch einige Unklarheiten bezüglich
der Verwendung in den letzten Kriegsmonaten bestanden. Die
ehemaligen Angehörigen der Div.z.V. wurden nach der Kapitulation teilweise im Rahmen
der „Operation Backfire“ (AVKO) weiter beschäftigt. 2.
Die Div.z.V. im Einsatz Der
Reichsführer-SS erteilte am Abend des 30.8.1944 den Befehl, die für den 15.9. geplante
„A4-Einsatzbereitschaft“ auf den 5.9. vorzuziehen. Sb 2, SS-Gruppenführer Kammler,
befiehlt daraufhin mit dem „V-Befehl Nr.1“ vom 30.8.1944 die Verlegung der A-Truppe
aus den Räumen Baumholder und Stettin-Schneidemühl in die vorgesehenen
Einsatzräume Antwerpen und Mechel, „und zwar so,, dass sowohl das Feuer auf
Ziel London, wie auch Ziel Paris eröffnet werden kann“. Dieser
„Schnellaufmarsch“ muss – durch die sich ändernde Frontlage bedingt – jedoch noch während der Verlegung der
Einheiten für die „Gruppe Nord“ auf den Raum Wesel-Kleve-Geldern und für die
„Gruppe Süd“ auf Euskirchen-Bonn abgedreht werden. Am 7.9.
waren dann beide Gruppen feuerbereit. Den 1. Schuss des Einsatzes feuerte die
gestaffelt bei St. Vith eingesetzte Versuchsbatterie 444 um 8.40 Uhr aus der Stellung
bei Stavelot gegen Paris. Um 18.30 Uhr folgte die zur Gruppe Nord gehörende
2./485 aus Stellung bei Den Haag mit Ziel London. 1./485 stellte am 10.9. die
Feuerbereitschaft her und verstärkt damit die Gruppe Nord, während die übrigen Teile
der Gruppe Süd erst am 16.9 das Feuer aus dem Raum Euskirchen eröffneten. Bis zum
17.9. verbleiben beide Gruppen in diesen Einsatzräumen, dann zwingt das feindl.
Luftlandeunternehmen bei Arnheim und der alliierte Vormarsch zur Verlegung der
Gruppe Nord in den Raum Burgsteinfurt und der Gruppe Süd zwischen dem 21.-25.9.
in den Raum Montabaur. Auch die Batt. 444 musste in den Raum Zwolle verlegen
und wird dann ab 25.9. beim „Sonderunternehmen England“ bei Stavoren eingesetzt,
wie mit Befehl vom 30.9. die 2./485 beim „Sonderunternehmen Holland“ im Raum
Hoek van Holland. Die neu
aufgestellte SS-Werfer-Batt. 500 wird Anfang Oktober 1944 der Gruppe Nord zugeführt
und taktisch unterstellt. Im November 1944 macht die Gruppe Süd Stellungswechsel
zunächst in den Hunsrück und zum Jahreswechsel in den Westerwald. Etwa
gleichzeitig werden die Vers.-Batt. 444 für Funksteuerungsversuche und die
Batt. der 836 für Versuchsschüsse von Eisenbahnwaggons aus dem Fronteinsatz
herausgezogen. Die
Zurücknahme der Westfront erzwingt, nach dem letzten scharfen Schuss am 18.3.1945,
den Rückzug in die Räume Paderborn und Marburg und dann in den Bereich zwischen
Hannover - Winsen/Aller.“ Damit war der Einsatz der V2 als Waffe
beendet, der nichts weiter brachte als Tod und Verderben auf London, Antwerpen
und Paris. Die Rolle der SS beim Einsatz geht aus den
Dokumenten deutlich hervor. Kammler liess es sich nicht nehmen selber darüber
zu bestimmen wo, wann und gegen wen die V2 abgeschossen wurde. Die HAP hat Zahlen der Einsatzstatistik der
Div.z.V. gefunden. Mit denen werden wir uns im nächsten Infoblatt abschließend
befassen. kf Vor 45
Jahren – Flug von Apollo 10
Am
18. Mai 1969, um 11:49 EST, vor 45
Jahren, startete eine Saturn V von der neuen Startrampe 39 B mit dem Apollo-Raumschiff:
Charlie Brown (CSM-106). An
Bord war die Mondlandefähre: Snoopy /LM-4). Die
Landung erfolgte nach 8 Tagen, 3 Minuten, 23 Sekunden (31 Mondumkreisungen) Am
26. Mai 1969 um 11:52:23 EST erfolgte die Landung im Pazifik. An
Bord war die Besatzung: Thomas P. Stafford (Kommandant) John W. Young (CM Pilot) Eugene
A. Cernan (LM Pilot) Die
Generalprobe für die erste Mondlandung brachte die Mondlandfähre Snoopy mit den
Astronauten Stafford und Cernan bis auf 14,5 km an die Mondoberfläche heran.
Mit Ausnahme der Landung war es eine komplette Simulation für den
bevorstehenden Apollo 11 –Flug. Das war
der letzte Trockenlauf für alle Bodenstationen und das Missionskontrollzentrum
in Houston. Kurz
nach dem Verlassen der Erdumlaufbahn wurde die Mondlandefähre abgekoppelt und
gleich wieder angekoppelt. Beim Erreichen der Mondumlaufbahn kam es zu einer
abermaligen Abkopplung, und John Young umkreiste alleine mit der Kommandokapsel
den Mond. Nach kurzen Schwierigkeiten mit einem falsch betätigten Schalter
untersuchten Stafford und Cernan das Apollo-Landegebiet im Meer der Ruhe. Anschließend wurde die für die Mondlandung nicht
ausgerüstete Mondlandefähre Snoopy wieder mit dem Mutterschiff gekoppelt, und
gemeinsam reisten die drei Apollo 10-Astronauten zur Erde zurück. Erstmals
übermittelte eine Farb-TV-Kamera Liveberichte zur Erde. Ein neuer
Geschwindigkeitsrekord von 39894,5 km/h wurde aufgestellt. Damit
war die Vorbereitung für den Apollo 11-Flug abgeschlossen. Aus
100 MAL INS ALL von Alfred Gugerell Deutscher
startete am 28. Mai zur ISS Als
elfter Deutscher ist Alexander Gerst ins
All geflogen. Als zweiter gar erst mit einem Langzeitaufenthalt auf der ISS.
Sechs Monate
lang als Bordingenieur auf der Raumfähre ISS, als Teil der Mission 40, genannt
„Blue Dot“, blauer Punkt.
Gerst
trägt den blauen Anzug der Astronauten der ESA, in deren Auftrag er am 28. Mai
vom Weltraumbahnhof Baikonur ins All um
19.56 Ortszeit, abhob. Von Startrampe LC-1 sind Gerst und seine Crew im
Raumschiff Sojus ZK-STMA aufgebrochen. Schon
nach acht Minuten waren er und seine beiden Kollegen aus Russland und den USA
im Weltall. Sechs Stunden später haben sie an die ISS angedockt. Die Zeit haben
sie für ihr Parkmanöver gebraucht. Immerhin müssen zwei Objekte, Raumkapsel und
Raumstation exakt bei einer Geschwindigkeit von 28 000 km/h synchronisiert
werden. Gerst
und seine Kollegen werden dann zwölf bis dreizehn Stunden am Tag auf der ISS
arbeiten. 162 Experimente sind für die Mission 40 vorgesehen. Neue Arten der
Legierung für den Auto- und Flugzeugbau sollen getestet werden. Osteoporose,
Knochenschwund, will man besser verstehen. Gerst, selbst Wissenschaftler aus
Leidenschaft, sieht die Wissenschaft mit als wichtigster Grund für seinen Flug. Die
Rückkehr zur Erde ist für den 17. November geplant, ein paar Kilometer weiter
auf dem Landeareal von Baikonur. Sollte es in der Raumstation zum Notfall
kommen, haben die Astronauten sieben Minuten, um in die Notfallkapseln zu
gelangen, mit denen es dann sofort zur Erde geht. Vorgemerkte Notlandeorte
liegen quer über die Erde verteilt, beispielsweise im Pazifik oder vor der
französischen Atlantikküste. Alexander
Gerst hat eine große Vision: der Flug zum Mars. 2040, sagen Experten sei der
Flug zum 55 Millionen Kilometer entfernten Planeten technisch machbar. Mit 64
Jahren wäre Gerst da im besten Alter! kf A4 im
Space Museum Hong Kong Im
Mai 2014 haben ich mit meiner Familie das Space Museum in Hong Kong besucht. Neugierig
waren wir, wie die Entwicklung der Raketen- und Weltraumtechnik hier dargestellt
wird. Überrascht waren wir von den vielen jungen Menschen die offensichtlich
mit großem Interesse die gut gegliederte und sehr interessante Ausstellung
besichtigten. In
der zweiten Abteilung haben wir es dann gesehen: Ein Modell der A4, auch im Größenvergleich zu
nachfolgenden Raketen, war aufgebaut. In einer filmischen Endlosschleife war
das Leben
Wernher von Braun als
Raketenkonstrukteur dargestellt. Auch Hermann
Oberths Wirken wurde auf einer informativen Tafel, zusammen mit Ziolkofsky,
dargestellt. Es war alles zu finden: Sputnik1, das Apollo-Programm mit der
Mondlandung, das Space Shuttles - Programm und natürlich die chinesische
Raumfahrt. Ihr Raumanzug war ausgestellt. Alle
Exponate waren sehr anschaulich, ja sogar als Modell funktionsfähig,
dargestellt. Interessant
war, dass viele Jugendliche und Schüler die Gelegenheit nutzten, um sich mit
großer Geduld an den verschiedenen Stationen praktisch auszuprobieren. Der
letzte Teil der Ausstellung war schon weit in die Zukunft gerichtet. Hier ging
es um das Auffinden von exterreristischen Zivilisationen, den Flug zum Mars,
sowie um die Zukunft der Erde. Zum
Museum gehört auch eine Sternwarte, welche stark frequentiert wurde. Der
Eintritt für die normale Ausstellung betrug 5 Honkong-Dollar (HKD), umgerechnet
ca. 0,50 €. Der Besuch der Sternwarte kostete 3 HKD mehr. Der Mittwoch jeder
Woche war immer eintrittsfrei.
Insgesamt kann man einschätzen ist die Ausstellung mit ihren Exponaten
sehr anschaulich und wissenschaftlich – technisch gut fundiert und damit sehr
lehrreich. Sollte
jemand von den Lesern einmal Hong Kong
besuchen, ist ein Besuch im Space Museum zu empfehlen. kf Im
Internet finden sie das Museum unter http://hk.space.museum Pressespiegel OZ
21.02.14 Peenemünde:
Museumsspitze ist komplett Ein
Bayer heuert auf Usedom an: Philipp
Aumann ist neuer Kurator im HTM. Archivar wird ein Berliner Von
Henrik Nitzsche
Peenemünde
- Ein Bayer auf Usedom: Dr. Philipp Aumann wird Mitte April neuer Kurator im
Historisch-Technischen Museum Peenemünde. Der 36-Jährige tritt damit die
Nachfolge von Christian
Mühldorfer-Vogt an, der im Herbst 2013 nach sieben Jahren das Museum im
Inselnorden verließ. Aumann setzte sich bei der Ausschreibung gegen 26 Bewerber
durch. Zuletzt war er Ausstellungskurator im Museum für Kommunikation in
Frankfurt/Main. Mit
Thomas Köhler schließt das Museum eine Weitere personelle Lücke im Haus. Der
Berliner wird ab März neuer Archivar. Der 37-Jährige übernimmt damit die Arbeit
von Manfred Kanetzki, der in den Ruhestand geht. Er setzte sich gegen 80
Bewerber durch. Mit
dem jungen Duo verspricht sich Museums-Geschäftsführer Michael Gericke „neue
Sichtweisen und neue Impulse" in der wissenschaftlichen Arbeit. „Sie
sollen sich nicht nur eingliedern, sondern eigene Erfahrungen einbringen. Für uns
geht es jetzt darum, bestehende Netzwerke zu pflegen, neue zu knüpfen und mit
unserer wissenschaftlichen Arbeit noch stärker die. Universitäten und Hochschulen
im In- und Ausland einzubinden. Mittlerweile erreichen uns immer mehr Anfragen
aus den USA für Fachvorträge. Durch die guten Fremdsprachenkenntnisse der beiden
können wir die Internationalisierung vorantreiben“, sagt Gericke. Der neue
Kurator spreche englisch, italienisch und französisch. Köhler sei der
englischen, arabischen und russischen Sprache mächtig Aumann
bezeichnet seinen Trip an die Ostseeküste als „ Abenteuer. Natürlich ist das
eine große Herausforderung. Bereits in meiner Magisterarbeit habe ich mich mit
dem Verhältnis von Wissenschaftlern im NS-Staat beschäftigt. Ich freue mich auf
Peenemünde und die Arbeit in einem neuen Team" , sagt Aumann, der Usedom
nur von einem Urlaub in Ahlbeck kennt. Schon damals habe er bereits das Museum
in Peenemünde besucht Thomas
Köhler dagegen kennt das Museum und die Mitarbeiter aus dem Effeff. In den
Jahren 2005 und 2006 absolvierte der gebürtige Perleberger Praktika im Museum.
„Damals habe ich die Museumssoftware eingerichtet. Unser Ziel war der Aufbau
und die Verwaltung einer gemeinsamen Datenbanklösung für das Archiv",
blickt Köhler zurück. Diese Arbeit kann er nun fortsetzen. „Seit meiner Praktikumszeit
war ich jedes Jahr in Peenemünde, um auch den Kontakt zu den Mitarbeitern zu
halten. Zu ihnen hatte ich immer gesagt, das hier ist mein Traumjob. Nun
hat er sich erfüllt", sagt der 37-Jährige, der bei seinen Interessen Militärgeschichte,
Festungs.-und Bunkerbauten sowie Sicherheitspolitik und Webprogrammierung
angibt. Während der Kurator mit seiner Frau und dem drei Monate alten Sprössling
aus der Hessenmetropole nach Zinnowitz ziehen wird, lässt Köhler seine Familie
vorerst noch in Berlin. „Meine Frau ist dort Lehrerin. Sie muss hier erst
einmal eine adäquate Stelle finden. Bis dahin werde ich pendeln. " Peene
Blitz am Sonntag 23.02.14 “Eine bedeutsame
Gedenkstätte“ Minister Christian
Pegel enthüllt Hinweisschild zum HTM Peenemünde auf
der Autobahn
Gützkow/pb/ej. Wenn man in Mecklenburg-Vorpommern auf der Autobahn unterwegs ist, bemerkt man die vielen touristischen Hinweisschilder am Straßenrand. Usedom, Rügen, die Burg Klempenow - überall sind diese braunen Schilder zu sehen. Ein neues ist nun hinzugekommen, denn am Freitagmorgen hat der Minister für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung, Christian Pegel, auf der A20 vor Gützkow (aus Richtung Greifswald kommend) den Fingerzeig auf das Historisch-Technische Museum (HTM) in Peenemünde enthüllt. »Dieses Museum ist eine bedeutende Gedenkstätte«, so der Minister, der seit Januar die Nachfolge von Volker Schlotmann inne hat. ››Wir wollen die –Touristen auf Besonderheiten aufmerk- sam machen, das Schild fehlte daher an dieser Stelle noch«, so der 40-jährige, der auch findet, dass wir mit den touristischen Schwerpunkten »viele besondere Dinge« in Mecklenburg-Vorpommern haben. Michael Gericke, der Geschäftsführer des Historisch-Technischen Museums, freut sich über den Hinweis zu der Bildungsstätte auf der Bundesautobahn A20 und auch Dr. Carola Johannsen zeigte sich begeistert. »Das Schild zeigt die Unterstützung des Landes für das Museum«, so die Vorsitzende des Tourismusverband Insel Usedom e.V.. Trotz aller Begeisterung über das neue Hinweisschild verwies Minister Pegel darauf, dass es »keine braune Würmleins« geben wird: ››Die Schilder sollen auffallen. Werden es zu viele, beachtet man sie nicht mehr«. 2.000 Euro übrigens kostet eine solche Tafel, im Falle des HTM ist dieser Betrag aus Eigenmitteln und der Unterstützung des Bildungsministeriums zusammen gekommen. Am Nachmittag machte Christian Pegel sich dann auch persönlich ein Bild vom Museum. Ein Rundgang machte noch einmal deutlich, warum das Hinweisschild so wertvoll ist - auch wenn es ein weiteres ist auf dem ››Schilderwald« Autobahn. Aber wer viel zu bieten hat, darf dies auch zeigen. OZ
5./6. April 2014 Was für ein Ausblick:
Mit dem Aufzug in den Peenemünder Himmel Im Kesselhaus des
Kraftwerks haben die Arbeiten am gläsernen Fahrstuhl begonnen Investition: 1,5
Millionen Euro.
Von
Henrik Nitzsche Peenemünde
~ Michael Gericke atmet tief durch und kommt ins Schwärmen. „Ein herrlicher
Blick. Wir stehen auf einem alten Kohlekraftwerk, schauen auf das einstige
Kernkraftwerk in Lubmin und sehen die Fläche für den künftigen Energiepark auf
dem Flugplatz. " Diesen Rundumblick, den der Geschäftsführer des
Historisch-Technischen Museums (HTM) noch exklusiv genießt, werden bald auch Museumsbesucher
haben. In
dieser Woche begann der Bau des gläsernen Fahrstuhls im Kesselhaus des Kraftwerks.
Mit dem Aufzug sollen Gäste in 34 Meter Höhe auf eine 70 Quadratmeter große Aussichtsplattform
gebracht werden - zur höchsten Erhebung im Inselnorden. Bis
dahin ist es aber noch ein weiter Weg: „Wir hoffen, den Fahrstuhl Ostern 2015
eröffnen zu können ", sagt HTM-Objektleiter Peter Profe (62). Denn so
einen Fahrstuhl gibt es nicht von der Stange. „Das ist eine Spezialanfertigung,
die auf das Kraftwerk zugeschnitten ist", sagt Profe. „Dazu kommt, dass es
sich im Bauumfeld um einen denkmalgeschützten Bereich handelt. Da ist sehr viel
Abstimmung mit dem Denkmalschutz notwendig", ergänzt der Objektleiter. Der
Anfang der Bauarbeiten, die bei laufendem Betrieb stattfinden sollen, ist
gemacht. Im Kesselhaus klafft im Fußboden ein großes viereckiges Loch. Dort
soll der Fahrstuhl eingebaut werden. Dafür wurden vier Rohre in die Erde
gerammt - 14 Meter tief. Nach der Pfahlgründung sind für Ende April die ersten
Rohbauarbeiten vorgesehen. „Kompliziert wird die Dachöffnung", sagt Profe.
Die Planung des 1,5 Millionen Euro teuren Projekts hat das Stralsunder Büro AIU
übernommen. Die Gemeinde Peenemünde bekommt als Bauherr eine 90-prozentige
Förderung vom Land. „Den Rest finanziert die Kommune", sagt
HTM-Geschäftsführer Michael Gericke und fügt hinzu: „Mit dem Fahrstuhl und der Aussichtsplattform
wird das Museum touristisch weiter aufgewertet." Zumal sich dem Betrachter
vom Kraftwerksdach auf die Peenemünder Denkmallandschaft eine völlig neue
Perspektive bietet. Mithilfe von visuellen Informationsständen soll der Gast
aufgeklärt werden, was er in der Ferne sieht. Weil Fahrstuhl und Aussichtsplattform
behindertengerecht gebaut werden, wird das Treppenhaus im Kraftwerk aufwändig
saniert. „Aus brandschutzrechtlichen Gründen", so Profe. „Wir müssen ja
gewährleisten, dass auch Rollstuhlfahrer im Ernstfall über die Treppe wieder
vom Dach kommen." Auf dem Dach wird dazu ein Steg gebaut. OZ 23.04.14 Peenemünder
Kraftwerk öffnet sein technisches Herz Im
Historisch–Technischen Museum wurde neue Ausstellungsbereiche mit Multimedia–Stationen
eröffnet Peenemünde - Besucher können das
Peenemünder Kraftwerk nun von einer völlig neuen Seite entdecken. Im größten
lndustriedenkmal des Landes sind nach umfangreichen Arbeiten weitere
Ausstellungsbereiche eröffnet worden. „Besonders Technikinteressierte kommen
jetzt auf ihre Kosten" , sagte Peter Profe (62), Objektleiter des
Historisch-Technischen Museums (HTM), beim ersten öffentlichen Rundgang. Im
historischen Kesselhaus befindet sich bereits seit 2012 die Dauerausstellung
„Das Kraftwerk - Gebaut für die Ewigkeit?“, die nun erstmals um einen Rundgang
durch die Turbinenhalle und weitere bisher nicht zugängliche Ebenen des
Kesselhauses erweitert wurde. Rund 1500 Quadratmeter Ausstellungsfläche sind so
dazugekommen. Auf
neuen Multimedia-Stationen können die Besucher jetzt mehr über die Geschichte
und Funktionsweise des Kraftwerkes erfahren. „Mit den 3D-Animationen können wir
das jetzt anschaulich erklären", so Profe. Wie beispielsweise die
Filteranlage, die an einer der Stationen detailliert beschrieben wird. Oder der
Kessel 2, der Ende der 90er Jahre konserviert wurde. Die
lange Dauer bis zur Eröffnung des neuen Bereiches begründete Profe mit der
Asbestsanierung. „Asbest ist hier ein Schwerpunkt. Wir mussten große Flächen
mit verzinkten Platten abdecken", so Profe. Einzelne technische Anlagen
sind nur hinter einer Plexiglasscheibe zu bestaunen. „Wir wollten dem Besucher
aber das Herzstück des Kraftwerks nicht länger
vorenthalten.
Jetzt können wir ins technische Detail gehen und zeigen, welches Teil wie
gearbeitet hat ", sagte HTM-Geschäftsführer Michael Gericke. Für
die im Jahr 2011 abgeschlossene Restaurierung des Kraftwerkes erhielt das HTM
Peenemünde im Jahr 2013 mit dem „Europa Nostra Avifard" den höchsten Preis
in der europäischen Denkmalpflege. Das
Kraftwerk wurde im November 1942 in Betrieb genommen und sicherte die Stromversorgung
der Peenemünder Versuchsanstalten der Nazis, einem der modernsten militärischen
Technologiezentren der Welt zwischen 1936 und 1945. Hier gelang 1942 mit dem
weltweit ersten Start einer Rakete ins All einer der spektakulärsten, aber auch
einer der gefährlichsten technischen Durchbrüche des 20. Jahrhunderts. Henrik Nitzsche Ostsee-Anzeiger
7.Mai 2014 Denkmal-Landschaft
erweitert Peenemünde: 20
Stationen auf 25 Kilometern Rundweg Peenemünde - Die
Heeresversuchsanstalt Peenemünde war zwischen 1936 und 1945 eines der
modernsten Technologiezentren der Welt. Im Oktober 1942 gelang hier vom
„Prüfstand VII“ aus der weltweit erste Start einer Rakete ins All. In der
benachbarten Erprobungsstelle der Luftwaffe wurden Flugkörper mit
revolutionärer Technik getestet. Die Forschung diente jedoch von Beginn an nur
einem Ziel: Hochtechnologie sollte militärische Überlegenheit schaffen.
Geblieben sind heute in Peenemünde die Ruinen der militärischen Vergangenheit,
die von der Natur zurückerobert werden. Die 25 Quadratkilometer große Gemarkung
Peenemünde birgt eine Vielzahl von Boden- und Baudenkmalen vom 17. Bis zum
20.]ahrhundert. Die „Denkmal-Landschaft“ ist ein öffentlicher
Rundweg von etwa 25 Kilometern Länge mit heute 20 Stationen. Seit dem Jahr 2007
werden Besucher „zu historisch interessanten Punkten geführt. An jeder Station
befinden sich Schi1der mit Informationen. Im Rahmen der Instandsetzung und
Modernisierung des Besucherleitsystems der Denkmal-Landschaft wurde im Jahr
2013 /.2014 die gesamte Beschilderung neu gestaltet. Außerdem wurden die
Informationen inhaltlich aktualisiert und sind nun zusätzlich auch in
englischer und polnischer Sprache verfügbar. Weiterhin wurde der Rundweg um
drei neue Stationen erweitert. Dazu gehört neben dem ehemaligen Gemeinschaftslager
Trassenheide auch ein Splitterschutzbunker am Radweg zwischen Peenemünde und
Karlshagen. Auch am „Prüfstand Vll der ehemaligen Heeresversuchsanstalt wurden
erstmals lnformationstafeln aufgestellt, das Gelände ist jedoch nur im Rahmen
geführter Touren zugänglich, denn Teile des Areals gelten heute noch als
munitionsbelastet. Ebenfalls neu ist eine Übersicht sowie eine detaillierte
Beschreibung aller Stationen der Denkmal-Landschaft unter
vvww.peenemuende.de/denkmal-landschaft. Ausgehend vom Historisch-Technischen Museum
Peenemünde ermöglicht der individuelle Rundgangdurch die Denkmal-Landschaft dem
Besucher aber auch, den ökologischen und
symbolischen Wert dieser Landschaft zu
erfahren, denn sie lädt dazu ein, über das Verhältnis von Mensch, Natur und
Technik nachzudenken. Die Neugestaltung und Erweiterung des
Rundweges wurde durch Bereitstellung von Kulturfördermitteln des Ministeriums
für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Landes M-V ermöglicht. In
eigener Sache Änderung zum Ablauf unseres Vereinstreffens und Jahreshauptversammlung
im September. Auf Grund der Saalbelegung im Haus des Gastes
Karlshagen findet die Jahreshauptversammlung am Samstag den 13.September 2014 um 10.oo Uhr im Hotel
Baltic Zinnowitz statt Am Sonntag den 14.September 2014 von 9.oo Uhr bis 14.oo Uhr im Haus des Gastes
Karlshagen führen wir die Vorträge durch. Wir danken für die eingegangene Spende
Herrn Hörnig,
Thomas 100, 00 €
Im April hatten Geburtstag
Herr Klaus
Felgentreu, Karlshagen; Herr Jürgen Pein, Kirchheim; Frau Roswitha Harke, Hannover;
Frau Antje Schleifenbaum, Tangstedt-Rade; Herr Werner Kuffner, Neeberg;
Herr Rolf - Dieter Basler, Elmshorn; Im Mai hatten Geburtstag
Herr Dr.med. Ernst
Glaser, Garmisch-Patenkirchen; Herr
Joachim Reuter, Mönkeberg; Frau Ruth Lange, Dresden; Herr Wolfgang Vetter, Greiz/Sachswitz; Frau Ulrike Chust, Peenemünde; Herr Michael Beinhardt, Duisburg; Herr Kurt Graf, München; Herr Ralf Rödel, Karlstein; Im Juni haben Geburtstag
Herr Peter Lange, Dresden; Frau Ute Schäfer, Wanderup; Herr Rainer Koch, Peenemünde; Herr Hartmut Stöckmann, Pritzier Herr Bruno
Krauspenhaar, Hohndorf; Herr Gerhard Helm, Norderstedt; Frau Maria Klar, Flensburg; Herausgeber:
Förderverein Peenemünde „Peenemünde -
Geburtsort der Raumfahrt" e.V., Anschrift:
Förderverein Peenemünde e. V. Waldstraße
03 17449 Karlshagen; Tel.: 038371/20106;
038371/20695 e-mail: huebner-l@t-online.de
Homepage: www.foerderverein-peenemuende.de Gestaltung:
Gestaltung: Lutz Hübner und Klaus Felgentreu, Karlshagen; Druck:
„Druck-mit-uns“ Sperberhorst 6 22459 Hamburg Alle
Rechte, einschließlich Fotokopie, Mikrokopie, Verfilmung, Wiedergabe durch
Bild-, Ton- oder Datenträger jeder Art und des auszugsweisen Nachdrucks,
vorbehalten. Die Vervielfältigung des Ganzen und von Teilen hieraus ist nicht
gestattet, außer nach Einwilligung. Strafbar macht sich, wer in anderen als den
gesetzlich zugelassenen Fällen ohne Einwilligung der/des Berechtigten ein Werk
vervielfältigt Bankverbindung:: Beitragskonto: IBAN:
DE64150505000384000487 BIG: NOLADE21GRW Spendenkonto: IBAN:
DE60150505000384001432 NIG: NOLADE21GRW
|