Heinz Grösser

 

 

 

Ehrenmitglieder unseres Vereins

 

Im heutigen Infoblatt setzen wir die Vorstellung von Ehrenmitgliedern unseres Vereins fort.

 

Zu den Höhepunkten unserer Jahreshauptversammlung am 28. September 2007 gehörte die Auszeichnung von Heinz Grösser als Ehrenmitglied im Förderverein Peenemünde. Er erhielt die Urkunde für seine Verdienste als ehemaliger Vorsitzender der „Interessengemeinschaft ehemaliger Peenemünder“, sowie für die org.- technische Erfassung ehemaliger Mitarbeiter der HVA und Peenemünde – West. Leider konnte Heinz Grösser aus gesundheitlichen Gründen nicht persönlich an der Veranstaltung teilnehmen.

 

Heinz Grösser ist es zu verdanken, dass die Interessengemeinschaft im Dezember 1966 in Hainburg gegründet wurde. Gründungsmitglieder waren damals: Heinz Grösser, Dr. Werner Scheibe, Dipl.-Ing. Alfred Ekhard, Dipl.-Ing. Fritz Waren und Ing. Werner Kalisch.

Bis zum Beitritt der Mitglieder der Interessengemeinschaft in unseren Verein war Heinz Grösser ihr Vorsitzender und Geschäftsführer. Schon am 01. April 1968 war die von ihm ins Leben gerufene Kartei ehemaliger Peenemünder mit 254 Namen gefüllt. Dazu gehörten solche bekannte Namen wie Walter Dornberger, Wernher von Braun, Leo Zansen, Walter Riedel I, Walter Riedel III und der Pilot Erich Warsitz.

Die Zeitschrift „Die Rakete“, als Organ der Interessengemeinschaft, wurde als langjährige Begleiterin der ehemaligen Peenemünder mit seiner aktiven Unterstützung gegründet.

Er organisierte maßgeblich die jährlichen Traditionstreffen mit aktiver Mithilfe vieler anderer Mitglieder. Die Treffen gehörten immer zu den Höhepunkten im Leben der ehemaligen „Peenemünder“.

 

Heinz Grösser, geb. am 29. September 1920, wohnt noch heute in 63512 Hainburg 1, Röntgenstr. 4.

In seiner Peenemünder Zeit war er im EW 228 VKN-ASL Leitstrahl, Lubmin.

 

Im September dieses Jahres feiert er seinen 90. Geburtstag.

 

Sein damaliges Motto: „Es ist schön alte und neue Freunde zu sehen – mit ihnen zu sprechen – zu hören, wie es ihnen ergangen ist und wie es ihnen heute geht“, ist auch heute noch wichtigster Inhalt unserer jährlichen Vereinstreffen in Peenemünde und Zinnowitz.

 

K. F.

 

Der Vorstand informiert

 

  1. Am 22. März 2010 fand die Mitgliederversammlung der Bürgerinitiative „Gegen Deichrückbau im Inselnorden“ in Karlshagen statt. Dieter Frenzel und Lutz Hübner vom Vorstand haben daran teilgenommen

      Was war der wesentliche Inhalt der Mitgliederversammlung?

      Im Bericht des Vorstandes wurden die bisherigen Aktivitäten der Bürgerinitiative und

      das Gespräch mit dem Umweltminister von M-V, Till Backhaus, ausgewertet. Eine        Kompromissbereitschaft seitens des Ministers war nicht zu erkennen.

      Unmissverständlich wurde vom Vorstand das Projekt abgelehnt. Schlimm ist, dass die    Initiatoren (EWN) des Vorhabens zugegeben haben, dass eine dauerhafte Überflutung

      der Flächen um den Cämmerer See in Kauf genommen wird. Da das Thema

      Denkmalschutz nicht in das Ressort von Backhaus fällt, will er zu diesem Thema seine   Kabinettskollegen ansprechen, damit auch hier Gespräche in Gang kommen.

      Wie soll es weiter gehen?

      In der Folgezeit wird sich die Bürgerinitiative ganz konkret mit der Formulierung von      Einwendungen im Rahmen des Genehmigungsverfahrens befassen. Uns interessieren

 in erster Linie der Hochwasserschutz und Denkmalschutz.

      Hochwasserschutz: Es wird eine sofortige Entkopplung von Riegeldeich und    Kompensationsflächenpool gefordert, um den bis 2014 vom Land geplanten Bau des         Riegeldeiches fristgemäß zu gewährleisten. Eine Flutung großer Gebiete des

      Inselnordens wird angesichts des prognostizierten Meeresspiegelanstiegs als grob           fahrlässige perspektivische Gefährdung der Existenz des gesamten Bereiches gesehen.

      Denkmalschutz: Die Untere Denkmalschutzbehörde des Landkreises hat sich klar

      gegen das Projekt positioniert. Durch Überflutung würden große Teile der         Denkmallandschaft Peenemünde nicht mehr zugänglich. Das wäre ein klarer

      Widerspruch zu den Zielen des Landes, die Museumslandschaft Peenemünde als einen

      der international bedeutsamsten Ort Deutschlands zu entwickeln.

      Weitere wichtige Dokumente, Schriftstücke und Argumentationen stehen auf der           Internetseite www.kein-deichrueckbau-usedom.de

     

      Der Vorstand der Bürgerinitiative ist optimistisch, dass das Verfahren die          Einwendungen während der öffentlichen Auslegung nicht übersteht, denn die

      Argumente sind einfach zu schwerwiegend. Mit einem erfahrenen Rechtsanwalt wird    zusammengearbeitet. Die Entscheidung im Genehmigungsverfahren ist 2011 zu           erwarten.

 

  1. Wir hatten uns am 18.01.2010 in einem Brief an den Kultusminister des Landes M-V

      gewandt, um unsere Stellung als Förderverein gegenüber dem Museum zu klären. Da

      bisher keine Antwort erfolgte, haben wir uns noch mal in einem zweiten Schreiben an

      den Kultusminister gewandt. Wir haben unsere Enttäuschung darüber zum Ausdruck     gebracht, dass unser Anliegen nicht ernst genommen wird.

 

Am 29.Mai 2010 erhielten wir das Antwortschreiben, in welchem man sich für den langen Zeitraum des Wartens auf Antwort endschuldigt. Wir wurden zu einem Gespräch am 15.Juni 2010 im HTM eingeladen. Im nächsten Infoblatt berichten wir darüber

 

  1. Einige Vorschläge zu unserer Satzungsänderung sind bei uns eingegangen. Wer noch Vorschläge hat, sollte sich schriftlich oder per E-Mail an uns wenden.

      Zu unserer diesjährigen Jahreshauptversammlung wollen wir die neue Satzung

      beschließen.

 

K. F.

 

 

 

 

Wir trauern um unsere Mitglieder

 

Hans - Helmut Barsch

 

*16.12.1931         2010

 

Edith Linde

*01.09.1922         2010

 

Sie nehmen in unserer Erinnerung einen festen Platz ein.

 

100. Geburtstag von Dr.-Ing. Walter Thiel

Raketeningenieur in Peenemünde

 

Als vor 70 Jahren, am 21. März 1940, die erste Erprobung eines A4-Triebwerkes in Peenemünde erfolgte, hatte einer der fähigsten Köpfe im Team von Werner von Braun großen Anteil daran

A4-Raketenmotor

ausgestellt im Flugzeugmuseum Oberschleissheim

 Dr.-Ing. (chem.) Walter Thiel.

 

Walter Thiel wurde am 03. März 1910 in Breslau geboren. Schon in der Grundschule wurde Thiels Begabung mit einem Freiplatz in der Bender-Oberrealschule Breslau belohnt.

Nachdem er 1929 das Abitur in allen Fächern mit „sehr gut“ bestanden hatte, begann er ein Studium an der Technischen Hochschule Breslau. Aufgrund seiner überdurchschnittlichen Leistungen wurde ihm ab dem dritten Semester ein freies Studium gewährt. 1932 wurde Thiel Mitglied der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“. 1933 legte er sein Examen als Dipl.-Ing. (chem.) in allen sieben Fächern mit „sehr gut“ ab. 1934 promovierte Walter Thiel an

Dir. Dr.-Ing. (chem.) Walter Thiel

 im Alter von 30 Jahren

Quelle des Fotos: Privatbesitz Familie Thiel

der Humboldt-Universität Berlin mit summa cum laude. Das Heereswaffenamt rekrutierte ihn direkt von der Universität zur Raketengrundlagenforschung. Er wurde Nachfolger des tödlich verunglückten Kurt Wahmke bei Dr. Chem. Erich Schuhmann.

Am 01. Oktober 1935 heiratete Walter Thiel in Berlin Elfriede Martha Strohwald. Im März 1936 wurde seine Tochter Sigrid geboren.

 

Am 04. August 1936 musste er für zwei Monate seine Militärzeit als Funker in Magdeburg absolvieren. Im Herbst 1936 warb Walter Dornberger Thiel an die Heeresversuchsstelle Kummersdorf ab. Er übertrug ihm die Leitung der Triebwerksentwicklung für das 25-t-Triebwerk Hier traf er erstmals mit Wernher von Braun zusammen. Bis 1940 blieb Walter Thiel mit seinem Team in Kummersdorf bevor er im Sommer 1940 als Leiter der Entwicklungsdirektion Triebwerke ebenfalls nach Peenemünde (Entw.-Werk Ost) umziehen konnte. Walter Dornberger schrieb in seinem Buch „Peenemünde – die Geschichte der V-Waffen“ dazu: „Den Fortschritt in der Triebwerksentwicklung verdanken wir neben den Überlegungen von Brauns und Riedels hauptsächlich den Arbeiten …Dr. Walter Thiel, …Wichtige Entscheidungen über das beste Mischungsverhältnis, …Formgebung des Raketenofens und die Wahl des Treibstoffes fußen auf seinen Arbeiten. …Mit Dr. Thiel zu arbeiten war nicht leicht. Er setzte sich voll ein, war ungeheuer ehrgeizig, selbstbewusst und überlegen und verlangte von seinen Mitarbeitern die gleiche Hingabe. … Dr. Thiel kam erst im Sommer 1940 als Leiter des Versuchsfeldes nach Peenemünde.“

Im Sommer 1940 zog auch seine Familie nach Karlshagen in die Hindenburgstraße 56. Am 05. September 1941 wurde sein Sohn Siegfried geboren.

 

Grabsteine der Familie Thiel auf dem Friedhof der Bombenopfer in Karlshagen

Als dann am 03. Oktober 1942 das erste A4-Gerät nach einwandfreiem Start programmgemäß flog, war die Freude groß. Ergebnis zielbewussten Fleißes von vielen. General Dornberger schriebt von diesen Tag: „Noch heute steht das Gesicht Thiels vor mir, hinter scharfen Brillengläsern funkelten kluge Gelehrten- und Forscheraugen …und weiß auf meine Glückwünsche nichts anderes zu antworten als mit einer Kaskade neuer Ideen und Verbesserungsvorschlägen.“

Als Lebensziel für die Nachkriegszeit erhoffte Dr. Thiel sich einen Lehrstuhl für Raketentechnik an der Technischen Hochschule Charlottenburg.

Doch es kam anders!

In der Nacht vom 17. auf den 18. August 1943 griff die Royal Air Force Peenemünde aus der Luft an (Operation Hydra). Walter Thiel und seine Familie wurden vor ihrem Haus in Karlshagen im Splittergraben von Fliegerbomben getötet. Die Familie Thiel ist auf dem „Friedhof der Bombengetöteten“ in Karlshagen beigesetzt. Grabsteinplatten erinnern an sie.

Dr. Walter Thiel wurde am 29. Oktober 1944 posthum das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern verliehen.

1970 wurde ein Mondkrater nach Walter Thiel benannt.

www.walter-thiel.de

Wikipedia

K. F.

 

 

Gedenken an Prof. Dr.-Ing. e. h. Walter Dornberger zum 30. Todestag

 

Prof. Dr.-Ing. e.h.Walter Dornberger

Foto: www.turtledove.wikia.com

Prof. Dr. Walter Dornberger starb am 26. Juni 1980 während eines Deutschlandaufenthaltes im Alter von 85 Jahren.

Wir gedenken seiner, weil er als Kommandeur der HVA Peenemünde, mit Wernher von Braun als technischer Direktor, wesentlichen Anteil an der Entwicklung der modernen Raketentechnik hatte. In „Die Rakete“ Heft 7/3 1986 schreibt Hans-J. Kreker: „Wenn auch die in Peenemünde vordringlich gestellte Aufgabe in erster Linie militärischer Natur war, so ist doch geschichtliche Tatsache, dass hier in diesem ehemaligen Fischerdorf der geistige und materielle Grundstein gelegt wurde für die noch auf Jahrhunderte hinaus die Menschheit in Bann haltende Eroberung des Weltraumes. …Es gab wohl keinen Angehörigen der Führungsgruppe in Peenemünde, der sich im unklaren darüber war, dass durch seine und die Peenemünder Arbeit die Tore weit aufgestoßen wurden für den Zugang in die Unendlichkeit des Raumes. Jeder Eingeweihte war sich bewusst, dass man vor einem entscheidenden Wendepunkt im Leben der Menschheit stand“.

Das in Peenemünde gewonnene Erfahrungsgut, der zehnjährige wissenschaftlich-technische Vorsprung schuf erst das, was wir heute auf dem Gebiet der Raumfahrtforschung alltäglich als beinahe selbstverständlich hinnehmen.

Sein Buch „Peenemünde – Die Geschichte der V-Waffen“ gibt tiefe Einblicke in das Geschehen in Peenemünde. Mit Fug und Recht kann man es heute als das Standardwerk bezeichnen, weil es an Objektivität und Tatsachmaterial weit herausragt und die politischen Vorgänge sowie die technischen Probleme um Peenemünde und die Entwicklung des A4 (V2) aus vorderster Sicht schildert.

 

Seinen Peenemündern blieb Walter Dornberger bis zu seinem Lebensende eng verbunden. Er bleibt in ihrer und unserer steten Erinnerung.

 

K. F.

 

 

Obama strebt bemannte Mars-Mission bis 2035 an

 

Raumkapsel Orion         Bild: BR-online Publikation


 

Trotz erheblicher Sparzwänge in der Raumfahrt will US-Präsident Barack Obama an einer bemannten Mission zum Mars festhalten. Um das Jahr 2035 solle erstmals ein Mensch den Mars umrunden, sagte Obama im April 2010 bei der Vorstellung des Raumfahrtprogramms seiner Regierung im Kennedy -

 

Raumfahrzentrum in Florida. Das Budget der NASA werde in den kommenden fünf Jahren um sechs Milliarden Dollar aufgestockt.

 

 Obamas Plänen zufolge sollen die USA bis zum Jahr 2025 eine neue Langstrecken-Rakete für bemannte Missionen entwickeln. „Sie wird uns als Ersten erlauben, bemannte Missionen über den Mond hinaus in die Tiefen des Alls zu unternehmen“, sagte Obama. Bis Mitte der 2030-er Jahre sollen US-Astronauten eine Umlaufbahn um den Mars erreichen, eine Landung soll später folgen.

 

Technische Grundlage für die zukünftigen US-Projekte soll eine stark abgespeckte Version des Constellation-Programms sein: Die für dieses Programm entworfene Raumkapsel Orion soll in verkleinerter Weise umgesetzt werden. Eine solche Kapsel könnte den Plänen zufolge auch als Fluchtfahrzeug an die Raumstation ISS angedockt werden.

 

Das von Obama angekündigte Programm soll zumindest zum Teil die Verluste an Finanzmitteln und personeller Ausstattung wettmachen, die durch das für Jahresende 2010 geplante Ende der Space-Shuttle-Mission zu erwarten ist. Durch das Ende dieses Programms könnten allein in Florida 9000 Arbeitsplätze verloren gehen.

 

Scharfe Kritik an den geplanten Einschnitten am Constellation-Programm war von Ex-Astronaut Neil Armstrong gekommen, der 1969 mit der Apollo 11 als erster Mensch den Mond erreicht hatte. Das geplante Ende des Constellation-Projekts sei „vernichtend“, schrieb Armstrong in einem offenen Brief an die Regierung. Die USA drohten zu einer „drittklassigen“ Raumfahrtnation zu werden.

 

AFP

Nachweis der Mondlandungen mit LRO

 

Immer gab und gibt es Skeptiker, die anzweifeln, dass die Amerikaner 1969 auf dem Mond waren. Eigentlich lohnt es sich nicht, dass diese Debatte weiter verfolgt wird. Wir sind überzeugt, dass die US-Astronauten den Mond betreten und befahren haben. „Ganz neue Erkenntnisse“ unterstützen und beweisen nachdrücklich, dass es so war.

Diese neuen Erkenntnisse stammen von den Augen einer Kamera, die so scharf sehen können, dass sie all das zeigen, was vom größten Abenteuer des Raumflugzeitalters auf dem Erdtrabanten verblieben ist. Mit dem Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO) hat die NASA genau 50 Jahre nach den ersten Schritten von Menschen auf dem Mond eine Sonde zum Trabanten der Erde geschickt, deren experimentelle Möglichkeiten vieles übertreffen, was wir von Raumsonden zu den Körpern des Sonnensystems bisher kannten.

So eben auch Bilder in einer Auflösung, die nicht nur alle sechs Apollo-Landemodule mit ihren Spinnenbeinen auf der Mondoberfläche zeigen, sondern zum Teil auch auf dem Mond zurückgelassene Instrumente, Mondautos und vor allem Spuren, die von zwölf Astronauten an den Landestellen auf der Mondvorderseite in den Mondstaub getreten wurden: Am dramatischsten vielleicht der Trampelpfad der Apollo 14-Astronauten Alan Shepard und Edgar Mitchell, die im Fra Mauro-Hochland auf dem Weg zum Rande des Kraters Cone mit ihrem „Golfwägelchen“ die Orientierung verloren hatten und wegen drohenden Sauerstoffmangels und quälendem Durst zum Landemodul zurückkehren mussten . Sie verfehlten, das zeigen die neuen Fotos, dieses wissenschaftlich so wichtige Ziel nur um 17 Meter…

LRO hat eigentlich ganz andere Aufgaben zu bewältigen, als nach Fußspuren von Astronauten zu suchen – aber nicht zuletzt diese Bilder demonstrieren die Leistungsfähigkeit des Kamerasystems LROC. Damit ist eine wesentlich genauere Kartierung des Mondes möglich.

 

Raumfahrt Concret 1/2010 (Ulrich Köhler)

 

 

Ziel der geologischen Exkursion der Apollo 14-Astronauten Al Shepard und Ed Mitchell war der Krater Cone, der  sich etwas über einen Kilometer östlich der Landestelle befand.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf dem Bild der LRO-Kamera sind das Landemodul Antares, das ASLEP-Experimentpaket und die Spuren der Astronauten zu sehen

 

Bild: NASA/GSFC/ASU

K.F.

 




Pressespiegel

 

Ostseezeitung 22.05.10

HTM: Baustelle wird zur Schaustelle

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Dr. Michael Gericke ist seit Jahresbeginn Geschäftsführer der HTM. Der 51-Jährige pendelt zwischen der Insel und Berlin-Köpenick.

Foto: HNI

 

Zur Umwandlung des Museums in eine GmbH, zur Sanierung der Kranbahn und zur neuen Ausstellung sprach die OZ mit Dr. Michael Gericke, Geschäftsführer des HTM Peenemünde.

(OZ) - OSTSEE-ZEITUNG: Ist der Betriebsübergang vom Eigenbetrieb in eine GmbH abgeschlossen?

Dr. Michael Gericke: Ja. Der Aufsichtsrat (Vorsitzender ist Udo Michallik, Staatssekretär im Bildungsministerium / d. R.) ist gewählt, die Mitarbeiter sind mit ihren bestehenden Arbeitsverträgen in die GmbH gewechselt. Der Landtag hat der Übernahme von 51 Prozent an der gegründeten GmbH zugestimmt.

OZ: Gab es durch die Umwandlung Kündigungen?

Gericke: Nein. Von den 28 Mitarbeitern sind drei in Altersteilzeit gegangen. Drei Arbeitsverhältnisse waren befristet, so dass wir mit 22 Mitarbeitern in die Saison gehen. Sie haben alle unbefristete Verträge.

OZ: Im Gegensatz zu Ihnen?

Gericke: Ja das stimmt. Mein Vertrag ist bis 31. Dezember 2011 befristet.

OZ: Die Saison wird von den Sanierungsarbeiten der Kranbahn und des Kraftwerks geprägt sein. Wann geht es los?

Gericke: Im August wollen wir beginnen. Die Zuwendungsbescheide sind da, für den ersten Bauabschnitt sind wir in der Ausschreibungsphase.

OZ: Bauen bei Publikumsverkehr. Geht das?

Gericke: Unser Motto lautet: Eine Baustelle wird zur Schau- stelle. Saniert werden sollen das Brecherhaus und der Schrägaufzug der Kranbahn sowie die Fassade und Fenster des Kraftwerkes auf der Seeseite. Im Innenbereich wollen wir teilweise die Fußböden sanieren. Besonders den hinter dem alten Bistro- Bereich.

OZ: Und wo ist die Schaustelle?

Gericke: Die Bauarbeiten sollen von einer Sonderausstellung zum Kraftwerk begleitet werden. Wir haben interessante Schenkungen bekommen, die einen Einblick in die Geschichte des Kraftwerks geben. Diese Schwarz-Weiß-Aufnahmen wollen wir an der Brandmauer (vom Eingangsbereich links unter der Kranbahn d. R.) zeigen. Aufnahmen gibt es unter anderem vom Bau, von den ersten Vermessungsarbeiten bis zum Richtfest. Dazu soll es technische Details auf Infotafeln geben. Beispielsweise, wie viel Kohle hier jährlich durchgeflossen ist. Wir setzen auch auf Transparenz, wenn es um die aktuellen Arbeiten geht. Darüber soll es auch im Rahmen der Ausstellung Informationen geben.

OZ: Im Zuge der geplanten Kompensationsmaßnahme „Cämmerer See“ durch die EWN gibt es bislang noch keine Lösung für das Schullandheim. Könnten Sie sich eine Umsiedlung des Heimes auf das HTM-Gelände vorstellen?

Gericke: Schon. Das hängt aber von vielen Faktoren ab. Da wir uns als Museum seit Jahren auch der internationalen Jugendbegegnung verschrieben haben, könnten wir mit dem Schullandheim weitere Jugendliche aufs Gelände holen.

OZ: Im vergangenen Jahr kamen rund 215 000 Besucher ins Museum. Mit welcher Gästezahl kalkulieren Sie für 2010?

Gericke: Wir planen mit etwa 205 000 Besuchern.

OZ: Wie ist die Aufgabenverteilung mit Christian Mühldorfer- Vogt?

Gericke: Als Museumsleiter ist er für die inhaltliche Ausrichtung der Einrichtung verantwortlich. Ich habe als Geschäftsführer die Gesamtverantwortung.

INTERVIEW: H. NITZSCHE

 

Ostseezeitung 05.03.10

4,5-millionster Besucher im HTM kommt aus Thüringen

OZ-Bild

Foto: H. Niztschke

 

Siegmar und Heike Richter scheinen richtige Glückspilze zu sein. Vor 13 Jahren gewannen sie bei einem Autohaus eine Reise nach Las Vegas. Gestern staunten die Thüringer bei ihrem Besuch des Historisch-Technischen Museums (HTM) Peenemünde nicht schlecht, als sie von Museumsdirektor Christian Mühldorfer- Vogt (l.) und Mitarbeiterin Ute Augustat (r.) sowie zahlreichen Journalisten empfangen wurden. Heike Richter ist der 4,5-millionste Besucher im Peenemünder HTM. Die Angestellte eines Abwasserzweckverbandes bekam Blumen, einen Museumsführer, eine DVD und natürlich freien Eintritt. Die Thüringer, die im Zinnowitzer Hotel Asgard untergebracht sind, reisen heute nach einer Woche auf Usedom wieder ab.

 

 

Ostseezeitung 27.03.10

Museum zeigt Schicksale von Kriegskindern

 

Peenemünde (OZ) - Mit einer Wanderausstellung stellt das Anne-Frank-Zentrum Berlin seit Donnerstag im Historisch-Technischen Museum Peenemünde Schicksale von Kriegskindern vor. Die bis zum 7. Juni präsentierte Auswahl dokumentiert mit Texttafeln, Biografien und einem Film Kriegserlebnisse, die Kinder früher oder in jüngster Vergangenheit hatten.

Recherchiert wurden die Beiträge von Schülern aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Polen, Russland und dem Kosovo-Gebiet. Sie befragten unter anderem Zeitzeugen des Zweiten Weltkriegs, aber auch junge Menschen, die erst vor kurzem vor einem Krieg geflohen waren, darunter Kinder aus Afghanistan. Insgesamt hatten sich rund 1400 Jungen und Mädchen an dem Projekt beteiligt. Aus ihren Arbeiten waren die besten sieben für diese Wanderausstellung ausgewählt worden.

Moghim Rahmati (22) flüchtete vor sieben Jahren von Afghanistan nach Deutschland. „Ich war 15 und hatte nichts mehr: keine Eltern, kein Haus, keine Heimat! Ich bin ein Kriegskind!“ Mit 18 drohte Rahmati die Abschiebung aus Deutschland. „Das konnten wir dank vieler Partner abwenden. Heute lebt er in Schleswig-Holstein“, sagt Thomas Heppener, Direktor des Anne Frank Zentrums Berlin. Rahmatis Schicksal habe ihn am meisten bewegt.

Die in Peenemünde ausgestellten sieben Arbeiten seien „kleine Lichter auf Millionen Geschichten“, sagt Thomas Heppener. „Durch den Wettbewerb wurde in vielen Familien erstmals offen über Kriegserlebnisse gesprochen.“ So auch im Falle von Marcel Rapp. Der Elfjährige erfuhr von seiner Großmutter Erna sehr viel über die Geschichte der Russlanddeutschen im Zweiten Weltkrieg.

Moghim Rahmati und Erna Rapp stehen beispielhaft für die Intension des Wettbewerbs, das schwierige Thema „Kriegskinder“ nicht nur auf die beiden Weltkriege zu fokussieren. „Wir haben auch eine Brücke ins Heute gesucht“, so Heppener, der auf Afghanistan und das Ex-Jugoslawien verweist.

H. NITZSCHE

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im April hatten Geburtstag

 

Herr Klaus Felgentreu, Karlshagen; Madame Maria Bertram, Paris;

Herr Friedrich Schleifenbaum, Tangstedt-Rade; Herr Jürgen Pein, Kirchheim;

Frau Roswitha Harke, Hannover; Frau Ursula Oehmke, Bad Oldeslohe;

Herr Werner Kuffner, Peenemünde; Herr Rolf - Dieter Basler, Elmshorn;

 

 

Im Mai hatten Geburtstag

 

Herr Sven Grempler, Zempin; Herr Wolfgang Vetter, Greiz/Sachswitz;

Frau Ulrike Chust, Peenemünde; Herr Michael Beinhardt, Duisburg

Herr Kurt Graf, München; Herr Ralf Rödel, Karlstein;

 

Im Juni haben Geburtstag

 

Frau Ute Schäfer, Wanderup; Herr Rainer Koch, Peenemünde;

Frau Helga Hagen; Syke; Herr Dipl.-Ing. Heinz Bader, Wien

Herr Andre Kleinert, Ballenstedt; Herr Hartmut Stöckmann, Pritzier;

Herr Bruno Krauspenhaar, Hohndorf; Herr Gerhard Helm, Norderstedt;

Frau Maria Klar, Flensburg;

 

 


Herausgeber: Verein zur ,,Förderung und Aufbau eines Historisch-Technischen Museums Peenemünde -Geburtsort der Raumfahrt" e.V., Peenemünde

Anschrift: Förderverein Peenemünde e. V.  Waldstraße 03  17449 Karlshagen; Tel.: 038371/20106; 038371/20695

e-mail: lutz-huebi@gmx.de   Homepage: www.foerderverein-peenemuende.de

Gestaltung: Gestaltung: Lutz Hübner und Klaus Felgentreu, Karlshagen; Druck: Printing Point e.k. Wiesbaden

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