Heinz Grösser Ehrenmitglieder unseres Vereins Im heutigen Infoblatt setzen
wir die Vorstellung von Ehrenmitgliedern unseres Vereins fort. Zu den Höhepunkten unserer
Jahreshauptversammlung am 28. September 2007 gehörte die Auszeichnung von Heinz Grösser als Ehrenmitglied im Förderverein Peenemünde. Er erhielt die Urkunde für
seine Verdienste als ehemaliger Vorsitzender der „Interessengemeinschaft
ehemaliger Peenemünder“, sowie für die org.- technische Erfassung ehemaliger
Mitarbeiter der HVA und Peenemünde – West. Leider konnte Heinz Grösser aus
gesundheitlichen Gründen nicht persönlich an der Veranstaltung teilnehmen. Heinz Grösser ist es zu
verdanken, dass die Interessengemeinschaft im Dezember 1966 in Hainburg
gegründet wurde. Gründungsmitglieder waren damals: Heinz Grösser, Dr. Werner
Scheibe, Dipl.-Ing. Alfred Ekhard, Dipl.-Ing. Fritz Waren und Ing. Werner
Kalisch. Bis zum Beitritt der
Mitglieder der Interessengemeinschaft in unseren Verein war Heinz Grösser ihr
Vorsitzender und Geschäftsführer. Schon am 01. April 1968 war die von ihm ins
Leben gerufene Kartei ehemaliger Peenemünder mit 254 Namen gefüllt. Dazu
gehörten solche bekannte Namen wie Walter Dornberger, Wernher von Braun, Leo
Zansen, Walter Riedel I, Walter Riedel III und der Pilot Erich Warsitz. Die Zeitschrift „Die Rakete“,
als Organ der Interessengemeinschaft, wurde als langjährige Begleiterin der
ehemaligen Peenemünder mit seiner aktiven Unterstützung gegründet. Er organisierte maßgeblich
die jährlichen Traditionstreffen mit aktiver Mithilfe vieler anderer
Mitglieder. Die Treffen gehörten immer zu den Höhepunkten im Leben der
ehemaligen „Peenemünder“. Heinz Grösser, geb. am 29.
September 1920, wohnt noch heute in 63512 Hainburg 1, Röntgenstr. 4. In seiner Peenemünder Zeit
war er im EW 228 VKN-ASL Leitstrahl, Lubmin. Im September dieses Jahres
feiert er seinen 90. Geburtstag. Sein damaliges Motto: „Es ist schön alte und neue Freunde zu sehen
– mit ihnen zu sprechen – zu hören, wie es ihnen ergangen ist und wie es ihnen
heute geht“, ist auch heute noch wichtigster Inhalt unserer jährlichen
Vereinstreffen in Peenemünde und Zinnowitz. K. F. Der Vorstand informiert
Was war der wesentliche Inhalt der
Mitgliederversammlung? Im Bericht des Vorstandes wurden die
bisherigen Aktivitäten der Bürgerinitiative und das Gespräch mit dem Umweltminister von
M-V, Till Backhaus, ausgewertet. Eine Kompromissbereitschaft
seitens des Ministers war nicht zu erkennen. Unmissverständlich
wurde vom Vorstand das Projekt abgelehnt. Schlimm ist, dass die Initiatoren (EWN) des Vorhabens zugegeben
haben, dass eine dauerhafte Überflutung der Flächen um den Cämmerer See in Kauf
genommen wird. Da das Thema Denkmalschutz nicht in das Ressort von
Backhaus fällt, will er zu diesem Thema seine Kabinettskollegen
ansprechen, damit auch hier Gespräche in Gang kommen. Wie
soll es weiter gehen? In der Folgezeit wird sich die Bürgerinitiative ganz
konkret mit der Formulierung von Einwendungen
im Rahmen des Genehmigungsverfahrens befassen. Uns interessieren in erster Linie
der Hochwasserschutz und Denkmalschutz. Hochwasserschutz:
Es wird eine sofortige Entkopplung von Riegeldeich und Kompensationsflächenpool gefordert, um den
bis 2014 vom Land geplanten Bau des Riegeldeiches
fristgemäß zu gewährleisten. Eine Flutung großer Gebiete des Inselnordens wird angesichts des prognostizierten
Meeresspiegelanstiegs als grob fahrlässige
perspektivische Gefährdung der Existenz des gesamten Bereiches gesehen. Denkmalschutz:
Die Untere Denkmalschutzbehörde des Landkreises hat sich klar gegen das Projekt positioniert. Durch
Überflutung würden große Teile der Denkmallandschaft
Peenemünde nicht mehr zugänglich. Das wäre ein klarer Widerspruch zu den Zielen des Landes, die
Museumslandschaft Peenemünde als einen der international bedeutsamsten Ort
Deutschlands zu entwickeln. Weitere wichtige Dokumente, Schriftstücke
und Argumentationen stehen auf der Internetseite
www.kein-deichrueckbau-usedom.de Der Vorstand der Bürgerinitiative ist
optimistisch, dass das Verfahren die Einwendungen
während der öffentlichen Auslegung nicht übersteht, denn die Argumente sind einfach zu schwerwiegend.
Mit einem erfahrenen Rechtsanwalt wird zusammengearbeitet.
Die Entscheidung im Genehmigungsverfahren ist 2011 zu erwarten.
gewandt, um unsere Stellung als
Förderverein gegenüber dem Museum zu klären. Da bisher keine Antwort erfolgte, haben wir
uns noch mal in einem zweiten Schreiben an den Kultusminister gewandt. Wir haben
unsere Enttäuschung darüber zum Ausdruck gebracht,
dass unser Anliegen nicht ernst genommen wird. Am
29.Mai 2010 erhielten wir das Antwortschreiben, in welchem man sich für den
langen Zeitraum des Wartens auf Antwort endschuldigt. Wir wurden zu einem
Gespräch am 15.Juni 2010 im HTM eingeladen. Im nächsten Infoblatt berichten wir
darüber
Zu unserer diesjährigen
Jahreshauptversammlung wollen wir die neue Satzung beschließen. K.
F. Wir trauern um unsere Mitglieder Hans -
Helmut Barsch *16.12.1931 †2010 Edith
Linde *01.09.1922 †2010 Sie nehmen in unserer Erinnerung einen festen
Platz ein. 100. Geburtstag von Dr.-Ing. Walter
Thiel Raketeningenieur in Peenemünde Als vor 70 Jahren, am 21.
März 1940, die erste Erprobung eines A4-Triebwerkes in Peenemünde erfolgte,
hatte einer der fähigsten Köpfe im Team von Werner von Braun großen Anteil
daran
– Dr.-Ing.
(chem.) Walter Thiel. Walter Thiel wurde am 03.
März 1910 in Breslau geboren. Schon in der Grundschule wurde Thiels Begabung
mit einem Freiplatz in der Bender-Oberrealschule Breslau belohnt. Nachdem er 1929 das Abitur in
allen Fächern mit „sehr gut“ bestanden hatte, begann er ein Studium an der
Technischen Hochschule Breslau. Aufgrund seiner überdurchschnittlichen
Leistungen wurde ihm ab dem dritten Semester ein freies Studium gewährt. 1932
wurde Thiel Mitglied der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“. 1933 legte er
sein Examen als Dipl.-Ing. (chem.) in allen sieben Fächern mit „sehr gut“ ab.
1934 promovierte Walter Thiel an
der Humboldt-Universität
Berlin mit summa cum laude. Das Heereswaffenamt rekrutierte ihn direkt von der
Universität zur Raketengrundlagenforschung. Er wurde Nachfolger des tödlich
verunglückten Kurt Wahmke bei Dr. Chem. Erich Schuhmann. Am 01. Oktober 1935 heiratete
Walter Thiel in Berlin Elfriede Martha Strohwald. Im März 1936 wurde seine
Tochter Sigrid geboren. Am 04. August 1936 musste er
für zwei Monate seine Militärzeit als Funker in Magdeburg absolvieren. Im
Herbst 1936 warb Walter Dornberger Thiel an die Heeresversuchsstelle
Kummersdorf ab. Er übertrug ihm die Leitung der Triebwerksentwicklung für das
25-t-Triebwerk Hier traf er erstmals mit Wernher von Braun zusammen. Bis 1940
blieb Walter Thiel mit seinem Team in Kummersdorf bevor er im Sommer 1940 als
Leiter der Entwicklungsdirektion Triebwerke ebenfalls nach Peenemünde
(Entw.-Werk Ost) umziehen konnte. Walter Dornberger schrieb in seinem Buch
„Peenemünde – die Geschichte der V-Waffen“ dazu: „Den Fortschritt in der Triebwerksentwicklung verdanken wir neben den
Überlegungen von Brauns und Riedels hauptsächlich den Arbeiten …Dr. Walter
Thiel, …Wichtige Entscheidungen über das beste Mischungsverhältnis, …Formgebung
des Raketenofens und die Wahl des Treibstoffes fußen auf seinen Arbeiten. …Mit
Dr. Thiel zu arbeiten war nicht leicht. Er setzte sich voll ein, war ungeheuer
ehrgeizig, selbstbewusst und überlegen und verlangte von seinen Mitarbeitern
die gleiche Hingabe. … Dr. Thiel kam erst im Sommer 1940 als Leiter des
Versuchsfeldes nach Peenemünde.“ Im Sommer 1940 zog auch seine
Familie nach Karlshagen in die Hindenburgstraße 56. Am 05. September 1941 wurde
sein Sohn Siegfried geboren.
Als dann am 03. Oktober 1942
das erste A4-Gerät nach einwandfreiem Start programmgemäß flog, war die Freude
groß. Ergebnis zielbewussten Fleißes von vielen. General Dornberger schriebt
von diesen Tag: „Noch heute steht das
Gesicht Thiels vor mir, hinter scharfen Brillengläsern funkelten kluge
Gelehrten- und Forscheraugen …und weiß auf meine Glückwünsche nichts anderes zu
antworten als mit einer Kaskade neuer Ideen und Verbesserungsvorschlägen.“ Als Lebensziel für die
Nachkriegszeit erhoffte Dr. Thiel sich einen Lehrstuhl für Raketentechnik an
der Technischen Hochschule Charlottenburg. Doch es kam anders! In der Nacht vom 17. auf den
18. August 1943 griff die Royal Air Force Peenemünde aus der Luft an (Operation
Hydra). Walter Thiel und seine Familie wurden vor ihrem Haus in Karlshagen im
Splittergraben von Fliegerbomben getötet. Die Familie Thiel ist auf dem
„Friedhof der Bombengetöteten“ in Karlshagen beigesetzt. Grabsteinplatten
erinnern an sie. Dr. Walter Thiel wurde am 29.
Oktober 1944 posthum das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern
verliehen. 1970 wurde ein Mondkrater
nach Walter Thiel benannt. Wikipedia K. F. Gedenken an Prof. Dr.-Ing. e. h. Walter Dornberger zum 30. Todestag
Prof. Dr. Walter Dornberger
starb am 26. Juni 1980 während eines
Deutschlandaufenthaltes im Alter von 85 Jahren. Wir gedenken seiner, weil er
als Kommandeur der HVA Peenemünde, mit Wernher von Braun als technischer
Direktor, wesentlichen Anteil an der Entwicklung der modernen Raketentechnik
hatte. In „Die Rakete“ Heft 7/3 1986 schreibt Hans-J. Kreker: „Wenn auch die in Peenemünde vordringlich
gestellte Aufgabe in erster Linie militärischer Natur war, so ist doch
geschichtliche Tatsache, dass hier in diesem ehemaligen Fischerdorf der
geistige und materielle Grundstein gelegt wurde für die noch auf Jahrhunderte
hinaus die Menschheit in Bann haltende Eroberung des Weltraumes. …Es gab wohl
keinen Angehörigen der Führungsgruppe in Peenemünde, der sich im unklaren
darüber war, dass durch seine und die Peenemünder Arbeit die Tore weit
aufgestoßen wurden für den Zugang in die Unendlichkeit des Raumes. Jeder
Eingeweihte war sich bewusst, dass man vor einem entscheidenden Wendepunkt im
Leben der Menschheit stand“. Das in Peenemünde gewonnene
Erfahrungsgut, der zehnjährige wissenschaftlich-technische Vorsprung schuf erst
das, was wir heute auf dem Gebiet der Raumfahrtforschung alltäglich als beinahe
selbstverständlich hinnehmen. Sein Buch „Peenemünde – Die
Geschichte der V-Waffen“ gibt tiefe Einblicke in das Geschehen in Peenemünde.
Mit Fug und Recht kann man es heute als das Standardwerk bezeichnen, weil es an
Objektivität und Tatsachmaterial weit herausragt und die politischen Vorgänge
sowie die technischen Probleme um Peenemünde und die Entwicklung des A4 (V2)
aus vorderster Sicht schildert. Seinen Peenemündern blieb
Walter Dornberger bis zu seinem Lebensende eng verbunden. Er bleibt in ihrer
und unserer steten Erinnerung. K. F. Obama strebt bemannte Mars-Mission bis
2035 an
Trotz erheblicher Sparzwänge
in der Raumfahrt will US-Präsident Barack Obama an einer bemannten Mission zum
Mars festhalten. Um das Jahr 2035 solle erstmals ein Mensch den Mars umrunden,
sagte Obama im April 2010 bei der Vorstellung des Raumfahrtprogramms seiner
Regierung im Kennedy - Raumfahrzentrum in Florida.
Das Budget der NASA werde in den kommenden fünf Jahren um sechs Milliarden
Dollar aufgestockt. Obamas Plänen zufolge sollen die USA bis zum
Jahr 2025 eine neue Langstrecken-Rakete für bemannte Missionen entwickeln. „Sie
wird uns als Ersten erlauben, bemannte Missionen über den Mond hinaus in die
Tiefen des Alls zu unternehmen“, sagte Obama. Bis Mitte der 2030-er Jahre
sollen US-Astronauten eine Umlaufbahn um den Mars erreichen, eine Landung soll
später folgen. Technische Grundlage für die
zukünftigen US-Projekte soll eine stark abgespeckte Version des
Constellation-Programms sein: Die für dieses Programm entworfene Raumkapsel
Orion soll in verkleinerter Weise umgesetzt werden. Eine solche Kapsel könnte
den Plänen zufolge auch als Fluchtfahrzeug an die Raumstation ISS angedockt
werden. Das von Obama angekündigte
Programm soll zumindest zum Teil die Verluste an Finanzmitteln und personeller
Ausstattung wettmachen, die durch das für Jahresende 2010 geplante Ende der
Space-Shuttle-Mission zu erwarten ist. Durch das Ende dieses Programms könnten
allein in Florida 9000 Arbeitsplätze verloren gehen. Scharfe Kritik an den
geplanten Einschnitten am Constellation-Programm war von Ex-Astronaut Neil
Armstrong gekommen, der 1969 mit der Apollo 11 als erster Mensch den Mond
erreicht hatte. Das geplante Ende des Constellation-Projekts sei „vernichtend“,
schrieb Armstrong in einem offenen Brief an die Regierung. Die USA drohten zu
einer „drittklassigen“ Raumfahrtnation zu werden. AFP Nachweis der Mondlandungen mit LRO Immer gab und gibt es
Skeptiker, die anzweifeln, dass die Amerikaner 1969 auf dem Mond waren.
Eigentlich lohnt es sich nicht, dass diese Debatte weiter verfolgt wird. Wir
sind überzeugt, dass die US-Astronauten den Mond betreten und befahren haben.
„Ganz neue Erkenntnisse“ unterstützen und beweisen nachdrücklich, dass es so
war. Diese neuen Erkenntnisse
stammen von den Augen einer Kamera, die so scharf sehen können, dass sie all
das zeigen, was vom größten Abenteuer des Raumflugzeitalters auf dem
Erdtrabanten verblieben ist. Mit dem Lunar
Reconnaissance Orbiter (LRO) hat die NASA genau 50 Jahre nach den ersten
Schritten von Menschen auf dem Mond eine Sonde zum Trabanten der Erde
geschickt, deren experimentelle Möglichkeiten vieles übertreffen, was wir von
Raumsonden zu den Körpern des Sonnensystems bisher kannten. So eben auch Bilder in einer
Auflösung, die nicht nur alle sechs Apollo-Landemodule mit ihren Spinnenbeinen
auf der Mondoberfläche zeigen, sondern zum Teil auch auf dem Mond
zurückgelassene Instrumente, Mondautos und vor allem Spuren, die von zwölf
Astronauten an den Landestellen auf der Mondvorderseite in den Mondstaub
getreten wurden: Am dramatischsten vielleicht der Trampelpfad der Apollo
14-Astronauten Alan Shepard und Edgar Mitchell, die im Fra Mauro-Hochland auf
dem Weg zum Rande des Kraters Cone mit ihrem „Golfwägelchen“ die Orientierung
verloren hatten und wegen drohenden Sauerstoffmangels und quälendem Durst zum
Landemodul zurückkehren mussten . Sie verfehlten, das zeigen die neuen Fotos,
dieses wissenschaftlich so wichtige Ziel nur um 17 Meter… LRO hat eigentlich ganz
andere Aufgaben zu bewältigen, als nach Fußspuren von Astronauten zu suchen –
aber nicht zuletzt diese Bilder demonstrieren die Leistungsfähigkeit des
Kamerasystems LROC. Damit ist eine wesentlich genauere Kartierung des Mondes
möglich. Raumfahrt Concret 1/2010
(Ulrich Köhler)
K.F. Pressespiegel Ostseezeitung 22.05.10 HTM: Baustelle wird zur Schaustelle
Zur Umwandlung des Museums in
eine GmbH, zur Sanierung der Kranbahn und zur neuen Ausstellung sprach die OZ
mit Dr. Michael Gericke, Geschäftsführer des HTM Peenemünde. (OZ) - OSTSEE-ZEITUNG:
Ist der Betriebsübergang vom Eigenbetrieb in eine GmbH abgeschlossen? Dr.
Michael Gericke: Ja. Der Aufsichtsrat
(Vorsitzender ist Udo Michallik, Staatssekretär im Bildungsministerium / d. R.)
ist gewählt, die Mitarbeiter sind mit ihren bestehenden Arbeitsverträgen in die
GmbH gewechselt. Der Landtag hat der Übernahme von 51 Prozent an der
gegründeten GmbH zugestimmt. OZ: Gab es durch die Umwandlung Kündigungen? Gericke: Nein. Von den 28 Mitarbeitern sind drei in
Altersteilzeit gegangen. Drei Arbeitsverhältnisse waren befristet, so dass wir
mit 22 Mitarbeitern in die Saison gehen. Sie haben alle unbefristete Verträge. OZ:
Im Gegensatz zu Ihnen? Gericke: Ja das stimmt. Mein Vertrag ist bis 31. Dezember 2011
befristet. OZ: Die Saison wird von den Sanierungsarbeiten der
Kranbahn und des Kraftwerks geprägt sein. Wann geht es los? Gericke: Im August wollen wir beginnen. Die
Zuwendungsbescheide sind da, für den ersten Bauabschnitt sind wir in der
Ausschreibungsphase. OZ:
Bauen bei Publikumsverkehr. Geht das?
Gericke: Unser Motto lautet: Eine Baustelle wird zur Schau-
stelle. Saniert werden sollen das Brecherhaus und der Schrägaufzug der Kranbahn
sowie die Fassade und Fenster des Kraftwerkes auf der Seeseite. Im Innenbereich
wollen wir teilweise die Fußböden sanieren. Besonders den hinter dem alten
Bistro- Bereich. OZ: Und wo ist die Schaustelle? Gericke: Die Bauarbeiten sollen von einer Sonderausstellung
zum Kraftwerk begleitet werden. Wir haben interessante Schenkungen bekommen,
die einen Einblick in die Geschichte des Kraftwerks geben. Diese
Schwarz-Weiß-Aufnahmen wollen wir an der Brandmauer (vom Eingangsbereich links
unter der Kranbahn d. R.) zeigen. Aufnahmen gibt es unter anderem vom Bau, von
den ersten Vermessungsarbeiten bis zum Richtfest. Dazu soll es technische
Details auf Infotafeln geben. Beispielsweise, wie viel Kohle hier jährlich
durchgeflossen ist. Wir setzen auch auf Transparenz, wenn es um die aktuellen
Arbeiten geht. Darüber soll es auch im Rahmen der Ausstellung Informationen
geben. OZ: Im Zuge der geplanten Kompensationsmaßnahme „Cämmerer
See“ durch die EWN gibt es bislang noch keine Lösung für das Schullandheim.
Könnten Sie sich eine Umsiedlung des Heimes auf das HTM-Gelände vorstellen? Gericke: Schon. Das hängt aber von vielen Faktoren ab. Da wir
uns als Museum seit Jahren auch der internationalen Jugendbegegnung
verschrieben haben, könnten wir mit dem Schullandheim weitere Jugendliche aufs
Gelände holen. OZ: Im vergangenen Jahr kamen rund 215 000 Besucher ins
Museum. Mit welcher Gästezahl kalkulieren Sie für 2010? Gericke: Wir planen mit etwa 205 000 Besuchern. OZ: Wie ist die Aufgabenverteilung mit Christian
Mühldorfer- Vogt? Gericke:
Als Museumsleiter ist er für die
inhaltliche Ausrichtung der Einrichtung verantwortlich. Ich habe als
Geschäftsführer die Gesamtverantwortung. INTERVIEW: H. NITZSCHE Ostseezeitung
05.03.10 4,5-millionster Besucher im HTM kommt aus Thüringen
Siegmar
und Heike Richter scheinen richtige Glückspilze zu sein. Vor 13 Jahren gewannen
sie bei einem Autohaus eine Reise nach Las Vegas. Gestern staunten die
Thüringer bei ihrem Besuch des Historisch-Technischen Museums (HTM) Peenemünde
nicht schlecht, als sie von Museumsdirektor Christian Mühldorfer- Vogt (l.) und
Mitarbeiterin Ute Augustat (r.) sowie zahlreichen Journalisten empfangen
wurden. Heike Richter ist der 4,5-millionste Besucher im Peenemünder HTM. Die
Angestellte eines Abwasserzweckverbandes bekam Blumen, einen Museumsführer,
eine DVD und natürlich freien Eintritt. Die Thüringer, die im Zinnowitzer Hotel
Asgard untergebracht sind, reisen heute nach einer Woche auf Usedom wieder ab. Ostseezeitung 27.03.10 Museum zeigt Schicksale von Kriegskindern Peenemünde (OZ) - Mit einer Wanderausstellung stellt das
Anne-Frank-Zentrum Berlin seit Donnerstag im Historisch-Technischen Museum
Peenemünde Schicksale von Kriegskindern vor. Die bis zum 7. Juni präsentierte
Auswahl dokumentiert mit Texttafeln, Biografien und einem Film
Kriegserlebnisse, die Kinder früher oder in jüngster Vergangenheit hatten. Recherchiert wurden die Beiträge von Schülern aus
Deutschland, Österreich, der Schweiz, Polen, Russland und dem Kosovo-Gebiet.
Sie befragten unter anderem Zeitzeugen des Zweiten Weltkriegs, aber auch junge
Menschen, die erst vor kurzem vor einem Krieg geflohen waren, darunter Kinder
aus Afghanistan. Insgesamt hatten sich rund 1400 Jungen und Mädchen an dem
Projekt beteiligt. Aus ihren Arbeiten waren die besten sieben für diese
Wanderausstellung ausgewählt worden. Moghim Rahmati (22) flüchtete vor sieben Jahren von
Afghanistan nach Deutschland. „Ich war 15 und hatte nichts mehr: keine Eltern,
kein Haus, keine Heimat! Ich bin ein Kriegskind!“ Mit 18 drohte Rahmati die Abschiebung
aus Deutschland. „Das konnten wir dank vieler Partner abwenden. Heute lebt er
in Schleswig-Holstein“, sagt Thomas Heppener, Direktor des Anne Frank Zentrums
Berlin. Rahmatis Schicksal habe ihn am meisten bewegt. Die in Peenemünde ausgestellten sieben Arbeiten seien
„kleine Lichter auf Millionen Geschichten“, sagt Thomas Heppener. „Durch den
Wettbewerb wurde in vielen Familien erstmals offen über Kriegserlebnisse
gesprochen.“ So auch im Falle von Marcel Rapp. Der Elfjährige erfuhr von seiner
Großmutter Erna sehr viel über die Geschichte der Russlanddeutschen im Zweiten
Weltkrieg. Moghim Rahmati und Erna Rapp stehen beispielhaft für
die Intension des Wettbewerbs, das schwierige Thema „Kriegskinder“ nicht nur
auf die beiden Weltkriege zu fokussieren. „Wir haben auch eine Brücke ins Heute
gesucht“, so Heppener, der auf Afghanistan und das Ex-Jugoslawien verweist. H. NITZSCHE
Im April hatten Geburtstag
Herr Klaus Felgentreu, Karlshagen; Madame Maria Bertram, Paris; Herr Friedrich Schleifenbaum, Tangstedt-Rade; Herr Jürgen Pein, Kirchheim; Frau Roswitha Harke, Hannover; Frau Ursula Oehmke, Bad
Oldeslohe; Herr Werner Kuffner, Peenemünde; Herr Rolf - Dieter Basler, Elmshorn; Im Mai hatten Geburtstag
Herr Sven Grempler, Zempin; Herr Wolfgang Vetter, Greiz/Sachswitz; Frau Ulrike Chust, Peenemünde;
Herr Michael Beinhardt, Duisburg Herr Kurt Graf, München;
Herr Ralf Rödel, Karlstein; Im Juni haben Geburtstag
Frau Ute Schäfer, Wanderup;
Herr Rainer Koch, Peenemünde; Frau Helga Hagen; Syke;
Herr Dipl.-Ing. Heinz Bader, Wien Herr Andre Kleinert, Ballenstedt; Herr Hartmut Stöckmann, Pritzier; Herr Bruno Krauspenhaar, Hohndorf; Herr Gerhard Helm, Norderstedt; Frau Maria Klar, Flensburg;
Herausgeber: Verein zur ,,Förderung und Aufbau eines Historisch-Technischen Museums
Peenemünde -Geburtsort der Raumfahrt" e.V., Peenemünde Anschrift: Förderverein Peenemünde e.
V. Waldstraße 03 17449 Karlshagen; Tel.: 038371/20106;
038371/20695 e-mail: lutz-huebi@gmx.de Homepage: www.foerderverein-peenemuende.de Gestaltung: Gestaltung: Lutz Hübner
und Klaus Felgentreu, Karlshagen; Druck: Printing Point e.k. Wiesbaden Alte Rechte, einschließlich
Fotokopie, Mikrokopie, Verfilmung, Wiedergabe durch Bild-, Ton- oder
Datenträger jeder Art und des auszugsweisen Nachdrucks, vorbehalten. Die
Vervielfältigung des Ganzen und von Teilen hieraus ist nicht gestattet, außer
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