Der Vorstand informiert

 

  1. Am 10. Januar 2013 haben wir uns mit einem Brief an das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern gewandt. Es ging mal wieder um das leidige Problem Deichöffnung zwischen Karlshagen und Peenemünde. Über 560 Protestbriefe wurden an die Adresse dieses Amtes geschickt.

      Unsere Bedenken können sie in dem Brief des Vorstandes nachlesen.

 

2.   Am 04. März hatte der Vorstand zu einer gemeinsamen Beratung mit den    Bürgermeistern der Gemeinden Peenemünde und Karlshagen, sowie Herrn Gericke,            Geschäftsführer des HTM, eingeladen.

      Thema war: „Die Vorbereitung des 70. Jahrestages der Bombardierung von       Karlshagen/Peenemünde am 17./18. August 1943.“

      Eingeladen hatte der Vorstand

 

                  den Bürgermeister von Peenemünde, Herrn Barthelmes,

                  die Bürgermeisterin von Karlshagen, Frau Seiffert

                  und den Geschäftsführer des HTM, Herrn Gericke.

 

      Übereinstimmung wurde erzielt über den Ort der geplanten Veranstaltungen, im Haus       des       Gastes in Karlshagen.

      Geplant ist eine gemeinsame Kranzniederlegung mit Gedenkminuten am „Friedhof der       Bombengetöteten“. Die Bevölkerung des Kreises wird dazu eingeladen.

      Zusammen mit dem Heimatverein Karlshagen wollen wir den genauen Ablauf planen.

      Das nächste Treffen mit dem gleichen Personenkreis haben wir am 3. Juni im HTM

      geplant.

 

3.   Die Projektgruppe „Regionale Geschichte“ der Heinrich-Heine-Schule Karlshagen            arbeitet an einer Briefmarkenausstellung über die Weltraumfahrt.

      Im Rahmen unserer Vereinbarung über Zusammenarbeit mit der Projektgruppe haben

      wir dafür das notwendige Material (Briefmarkensammlung) zur Verfügung gestellt.

      Bei einem Treffen mit der Projektgruppe konnte ich mich vom guten Stand der

      Erarbeitung überzeugen. Die Schüler sind mit viel Eifer dabei inhaltlich und             gestalterisch eine informative Ausstellung vorzubereiten.

 

 

      Klaus Felgentreu

      2. Vorsitzender Förderverein Peenemünde e. V.

 

 

Wir danken für die eingegangene Spende
                                   Frau Wonneberger, Heidrun       20,00 €
                                   Herrn Dolotschek, Wilhelm      100,00 €
                            Herrn Sander, Winfried             100, 00 €
                            Frau Klar, Maria                             50,00 €
                            Herrn Riedel, Hansgeorg          100,00 €

 

 

 

 

 

Förderverein Peenemünde e. V.                                                       Karlshagen, 10.01.2013

Waldstraße 03

17449 Karlshagen

 

 

 

 

 

 

Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern

Dienststelle Stralsund

Badenstraße 18

 

18439 Stralsund

 

 

 

 

Gas- und Dampfturbinenkraftwerk GuD Lubmin III EWN am Standort Lubmin

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

der Förderverein Peenemünde e. V., erhebt form- und fristgerecht folgende Einwendung:

Aus den Antragsunterlagen für das Gas- und Dampfturbinenkraftwerk ist eine ersichtliche Ausweisung des Kompensationsflächenpools Cämmerer See als Ersatzmaßnahme für Eingriffe in die Natur vorgesehen.

Von der damit verbundenen Öffnung des Peenestromdeiches zwischen Karlshagen und Peenemünde wären auch Teile der Denkmallandschaft gefährdet. Hier handelt es sich u. a. um die Ruinen der Peenebunker, der Überreste von Prüfständen, sowie um den Deich selbst, der 1936 gebaut wurde. Der Deich ist das einzigste Bauwerk, das voll funktionsfähig erhalten geblieben ist. Er soll nun zuerst zerstört werden. Er würde auch seine Schutzfunktion für die Reste der Denkmallandschaft verlieren. Uns ist unverständlich, wie mit den Festlegungen des Denkmalschutzes umgegangen wird.

Wir haben den Eindruck, dass bereits dieses Projekt Flächenpool genehmigt ist. Als Förderverein und Mitglied der Bürgerinitiative „Gegen den Deichrückbau“ lehnen wir deshalb das Vorhaben „Kompensationsflächenpool Cämmerer See“ ab.

 

Um eine Eingangsbestätigung unter Angabe der Vorgangsnummer wird gebeten.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

Klaus Felgentreu

2. Vorsitzender des Fördervereins Peenemünde e. V.

 

 

 

 

Geschichte und Gegenwart

 

Die Peenemünder werden sich sicher noch mit Wehmut erinnern.

Im 1. Halbjahr 1993, vor 20 Jahren, erschien die letzte Ausgabe des Organs der Interessengemeinschaft der ehemaligen Peenemünder „Die Rakete“.

Nach ihrem letzten Treffen in Grünberg wurde diese letzte Ausgabe ausgeliefert. Miterlebt haben das vom Förderverein Volkmar Schmidt als Vorsitzender und die Vorstandsmitglieder Dieter Frenzel und Harald Tresp.

Die letzte Rechenschaftslegung von Heinz Grösser und der Bericht über das Treffen in Grünberg standen am Anfang der Broschüre.

Im Inhalt waren weiter zu finden, ein Artikel zum 50. Jahrestag der Bombardierung von Peenemünde/Karlshagen am 17./18. August 1943, der Aufruft Volkmar Schmidts sich am

1. Treffen des Fördervereins zu beteiligen. Weiter waren Beiträge von Erich Kaschig und Dieter Huzel zu lesen.

Im 2. Halbjahr 1993 erschien dann die 1. Ausgabe der „Raketen-Post“ des Fördervereins. Diese Zeitschrift sollte halbjährlich erscheinen. Es gab aber Schwierigkeiten mit dem Druck. Daher entschloss sich der Vorstand die Ausgabe in eigener Regie herauszubringen. Unter Verantwortung von Reinhold Krüger wurde 1995 die erste Ausgabe eines Infoblattes herausgegeben.

Seit Oktober 2001 erscheint nun das Infoblatt vierteljährig unter Verantwortung von Lutz Hübner und Klaus Felgentreu in guter Qualität und regelmäßig. Beide wünschen sich aber, dass sich mehr Leser in den Inhalt des Infoblattes einbringen.

 

K. F.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Neue Ausstellung im HTM – Die Erde im Visier

 

Am 06. Februar 2013 wurde durch den Geschäftsführer des HTM, Herrn Michael Gericke, im Beisein von Herrn Simon Schneider vom Koordinierungsbüro GEOTECHNOLGIEN Potsdam, eine neue Ausstellung eröffnet. Sie hat den Titel „Die Erde im Visier“.

In seinen Worten zur Eröffnung weist Herr Simon darauf hin, dass es Anliegen der Ausstellung ist den Menschen die Geowissenschaften näher zu bringen. Anschließend führte er die Besucher durch die interessante Ausstellung. Neueste Methoden und Erkenntnisse aus der Satellitenfernerkundung wurden in fünf Modulen dargestellt.

 

Es sind:

            Satelliten und Sensoren,

            Wetter und Klima,

            Rohstoffe und Bodenschätze, sowie

            Erdinneres und Außenansichten.

 

Grußworte von Sigmund Jähn und Ulrich Walter an die Besucher der Ausstellung gerichtet, weisen darauf hin, dass der Mensch heute hochtechnisierte Mini-Labore in die Umlaufbahn um unseren Planeten bringt. Dies tut er, um vor Naturgefahren warnen zu können, um Rohstoffe zu finden oder einfach nur um die Erde in beeindruckenden Bildern für all jene Menschen erlebbar zu machen, die nicht in den Weltraum fliegen können.

Prof. Dr. Ulrich Walter fordert die Besucher auf sich die moderne Satellitentechnologie erklären zu lassen. Der Besucher soll lernen wie unterschiedliche Daten zur Analyse von Geologie und Biologie genutzt werden.

Die Ausstellung weist indirekt auf den Anfang der Raketenentwicklung in Peenemünde hin.

 

Die Sonderausstellung ist noch bis zum 26. Mai 2013 zu besichtigen. Sie wird danach weiter als Wanderausstellung durch Deutschland touren.

 

K. F.

 

Katalog zur Wanderausstellung

Ausstellungsgrafik „Beobachter im Orbit“

Foto: D. Frenzel

 

Eine Geschichte der Raketen-Technik

 

In den Unterlagen, die uns Maria Klar überlassen hat, habe ich eine „Loseblattsammlung“ mit dem Titel „Penemünder berichten über Peenemünde“ gefunden. Diese Arbeit wurde 1986 als Manuskript gedruckt und als Beilage zur Zeitschrift „Die Rakete“ herausgegeben.

Ich glaube für die heutige Generation ist es wichtig sich mit dieser interessanten und aussagekräftigen Arbeit bekannt zu machen (zumindest in wichtigen Auszügen).

Damals gründete sich die „Historische Arbeitsgemeinschaft Peenemünde“, kurz „HAP“ genannt.

Herausgegeben wurde die sehr gut recherchierte Dokumentation von Gerd D. Priewe unter aktiver Mitarbeit von Erich Bruns, Heinz Grösser, Walter Klein, Gerhard Reisig, Botho Stüwe, Fritz Trogisch, Rudolf Vohmann, Wolfgang Weber, Hermann Weidner und Wilhelm Zeyss.

Inhaltlich hat sich die Arbeitsgemeinschaft „HAP“ mit den Projekten A3, A5 II, A5 IV, A4 VI, A4 V4, A4 V7, A9 Projektstudie, W I, Taifun Projektstudie sowie Organisation, Einsatzstatistiken, mit der Funkhorch-Abtl. FHD 1192 (F-Dienst) und dem Versuchskommando AVKO Altenwalde befasst.

 

Im Vorwort wird folgendes geschrieben:

„Peenemünder berichten über Peenemünde – eine Aufgabe, die nicht einfach zu lösen ist, hat doch jeder etwas anderes erlebt oder in Erinnerung. Hinzu kommt, dass Peenemünde damals einer der geheimsten Orte Deutschlands war und seine Bewohner zur absoluten Geheimhaltung verpflichtet waren – auch untereinander.

 

Und anderseits wurden in Peenemünde die Weichen für nicht nur die technische Entwicklung in unserem Jahrhundert gestellt. Hier wurde nicht nur ein neuartiges Transportmittel durchentwickelt, es wurde nicht nur militärisches Verwendbares geschaffen, sondern auf breitester Ebene Grundlagenforschung betrieben. Das war aber nur in einem „Team“ möglich, einer Arbeitsgemeinschaft, die alle zur Lösung der vielschichtigen Aufgaben erforderlichen Fachkräfte umfasste – angefangen von hochqualifizierten und –spezialisierten Wissenschaftlern, deren Namen in die Geschichtsbücher eingingen, über die vielen Ingenieure, Konstrukteure und Zeichner bis hin zu „Namenlosen“, die an den Werkbänken standen oder auf den Prüfständen vielfach nach dem Prinzip „Irren und Erfahrung“ in hunderttausenden von Arbeitsstunden in die Tat umsetzten, was die „Großkopferten“, wie der Projektstab gelegentlich liebevoll ironisch genannt wurde, ersonnen hatten. Und ohne die vielen Sekretärinnen wäre auch nichts gelaufen!

 

Rund 18.000 Menschen arbeiteten 1943/44 in und im Umfeld Peenemünde. Ein fast gigantischer Personalaufwand für das vierte Kriegsjahr! Mit Sicherheit wäre er nicht gerechtfertigt gewesen für die Entwicklung von nur ein paar Waffenträgern.

 

Zweifellos standen am Anfang militärische Vorstellungen, die sich dann – kriegsbedingt – auf die Forderungen nach dem waffentragenden Transportmittel in den Arbeiten konzentrierten. Aber diese Rakete „A4“ – von Goebbels später als „V2“ bezeichnet -, wie auch die „Fliegende Bombe“ Fi 103 („V1“), waren nur zwei Produkte aus vielen Projekten, die in und um Peenemünde bearbeitet oder von dort eingeleitet wurden. So erst wird der enorme Personalaufwand verständlich.

 

Peenemünde war wohl weltweit die erste geglückte Symbiose zwischen Ideen, Grundlagenforschung, Entwicklungen, Projekten und Programmen bis hin zur Serienreife. Zur damaligen Zeit einmalig!

Kein Wunder, dass daraus die das gesamte Peenemünde-Team ergreifende „Faszination der Aufgabe“ entstand, der Aufgabe, „auf einer grünen Wiese“ etwas völlig Neuartiges zu schaffen.

 

Diese Loseblattsammlung „Peenemünder berichten über Peenemünde“ ist daher die Kombination

  1. Einer Vielzahl von persönlichen Erlebnissen und Erinnerungen der an Forschung, Projekten, Entwicklung und Fertigung Beteiligten bis hin zum erstmaligen Einsatz einer neuartigen Transporttechnik mit einer
  2. wesentliche Ereignisse belegten Dokumentation.

 

A-3 auf Prüfstand in Kummersdorf

Bild: HTM Peenemünde

Die Mitarbeiter der „Historischen Arbeitsgemeinschaft Peenemünde“ sind der Überzeugung, dass dadurch ein Beitrag zur Klärung sowohl historischer wie technischer Zusammenhänge geleistet werden kann, wenn natürlich auch bei der Fülle der damaligen Projekte und Probleme zwangsläufig Lücken in der Gesamtdarstellung entstehen müssen“.

 

Die HAP war damals für entsprechende Hinweise dankbar. Aus heutiger Sicht kann wirklich vieles ergänzt werden. Auch heute noch sind Kenner der Peenemünder Geschichte aufgefordert, ihre Wertung dieser Veröffentlichung vorzunehmen.

In ihren weiteren Ausführungen im Vorwort bedankt sich die Historische Arbeitsgemeinschaft Peenemünde für die Mitarbeit vieler Peenemünder, sowie bei Mitarbeitern in Archiven, Museen und sonstiger Sammlungen.

 

Im nächsten Infoblatt werden wir die Mitglieder der HAP weiter zu Wort kommen lassen.

Im nächsten Abschnitt befassen sie sich mit den VORAUSSETZUNGEN, die zur Entwicklung von Raketen in den 20er und 30er Jahren führten.

 

K.F

 

 

Pressespiegel

 

DPA 28.12.2012

NASA-Experte Jesco von Puttkamer gestorben

Köln/Leipzig (dpa) - Der deutsch-amerikanische Luftfahrtingenieur und Publizist Jesco von Puttkamer ist tot. Von Puttkamer sei am Donnerstag im Alter von 79 Jahren gestorben, sagte der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), Prof. Johann-Dietrich Wörner.

Von Puttkamer starb nach Angaben aus Nasa-Kreisen an Herzversagen. Wörner nannte von Puttkamer einen "großen Kämpfer für die bemannte Raumfahrt". Der gebürtige Leipziger von Puttkamer war nach einem Maschinenbaustudium an der Technischen Hochschule Aachen 1962 in die USA ausgewandert.

"Der Mond war sein großes Lebensthema, der Mars seine große Zukunftshoffnung", sagte der Luft- und Raumfahrtkoordinator der Bundesregierung, Peter Hintze (CDU), in einer ersten Reaktion. "Die deutsche Raumfahrt trauert mit dem amerikanischen Volk um einen genialen Raumfahrt-Ingenieur und begnadeten Vermittler von Raumfahrt-Themen." Von Puttkamer habe das Gesicht der Raumfahrt an der Seite Wernher von Brauns geprägt.

 

Jesco von PuttkamerNasa-Legende Jesco von Puttkamer ist im Alter von 79 Jahren verstorben. © picture alliance / dpa / Ralf Roeger

Von Puttkamer sei erst Ende November für eine Woche in Aachen zu Gast gewesen, und habe in seiner Tätigkeit als Honorarprofessor Vorträge vor Studenten gehalten, sagte der Sprecher der FH Aachen, Roger Uhle. "Mit seiner Begeisterung für die Raumfahrt hat er die Studierenden regelrecht angesteckt." In "äußerst guter Verfassung und Kondition" habe er den 79-Jährigen bei seinem Aufenthalt in Aachen erlebt, weitere Treffen seien vereinbart worden.

Der deutsch-amerikanische Fachmann arbeitete in den 1960er Jahren unter Wernher von Braun am Apollo-Mond-Programm. Nach dem Ende des Programms leitete er im NASA-Hauptquartier in Washington eine Arbeitsgruppe zur permanenten Erschließung des Alls. Als dienstältester Mitarbeiter war er bis zuletzt für die Internationale Raumstation ISS und seit 2004 an der Realisierung des Mond- und Marsprogramms mitverantwortlich. Von Puttkamer hat außerdem Sachbücher und Science-Fiction-Romane geschrieben.

Promotion

DLR-Vorstandschef Wörner zeigte sich betroffen vom Tod des Wissenschaftlers. "Wir bedauern das sehr. Er war jemand, der von der Apollo-Ära immer noch überzeugend und authentisch berichten konnte." Erst vor drei Wochen habe er noch guten Kontakt mit von Puttkamer gehabt. Sie hätten vereinbart, sich wieder zu treffen, "um über Zukunftsideen nachzudenken".

 

OZ 18.03.13

 

Schaustück nach Restaurierung zurück

 

Peenemünde (OZ) - Im Historisch-Technischen Museum in Peenemünde auf der Insel Usedom ist gestern ein Schaustück auf seinen angestammten Platz im Freigelände zurückgekehrt.

 

 

 

OZ-Bild

Nach der Restaurierung wird ein Einsatzmodell einer sogenannten V-1 wieder im Museum Peenemünde ausgestellt.

Foto: Stefan Sauer/dpa

 

Mitarbeiter montierten nach der Restaurierung ein Einsatzmodell einer sogenannten V-1, einer Flügelbombe Fieseler 103. Die Erprobung des Marschflugkörpers erfolgte ab Herbst 1942 in der Erprobungsstelle der Luftwaffe Peenemünde-West. Ab Juni 1944 kam die Flügelbombe als Terrorwaffe V-1 gegen Großstädte in Westeuropa zum Einsatz. Bekannt wurde Peenemünde durch die Heeresversuchsanstalt und die Erprobungsstelle der Luftwaffe von 1936 bis 1945.

 

 

OZ 05.02.2013

 

Diebe plündern historische Hubschrauber


Peenemünde (OZ) - Unbekannte haben bei Peenemünde mehrere Museumshubschrauber geplündert. Der Museumsverein hat den Diebstahl von kompletten Bordinstrumententafeln aus mindestens zwei ausgestellten russischen Maschinen gemeldet. In den Hubschraubern vom Typ MI 8 und MI 14 aus den Jahren 1970 und 1980 fehlen nun einige Anzeigegeräte sowie mehrere Bedienungsblöcke. „Ich vermute, dass dort Schrottdiebe am Werk waren“, mutmaßt Vereinsmitglied Joachim Saathoff.

Die Tat spielte sich vermutlich schon vor einigen Wochen ab. Weil die Maschinen etwas abseits auf dem Flughafen Peenemünde stehen, hatte Saathoff das Fehlen der Instrumente erst am vergangenen Wochenende bemerkt. Der Schaden soll mehrere tausend Euro betragen.

Unklar blieb bislang, ob die gestohlenen Geräte noch funktionstüchtig sind. Saathoff widersprach Meldungen, die Instrumente seien noch benutzbar.

 

 

                                                                                                                                                                                     

Herausgeber: Förderverein Peenemünde „Peenemünde - Geburtsort der Raumfahrt" e.V.,

Anschrift: Förderverein Peenemünde e. V.  Waldstraße 03  17449 Karlshagen; Tel.: 038371/20106; 038371/20695

e-mail: huebner-l@t-online.de   Homepage: www.foerderverein-peenemuende.de

Gestaltung: Gestaltung: Lutz Hübner und Klaus Felgentreu, Karlshagen; Druck: „Druck-mit-uns“ Sperberhorst 6 22459 Hamburg

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Im Januar hatten Geburtstag

 

 Herr Reinhard Dicke, Willich; Herr Rainer Adam, Karlshagen;  Frau Dr. Mechthild Wierer, Berlin;

Herr Christoph Beyer, Berlin; Herr Dr. Dieter Genthe, Bonn; Frau Gisela Buchner, Nürnberg;

Herr Thorge von Ostrowski, Tellingstedt ; Herr Norbert Nitzke, Revensdorf;

Herr Frank Giesendorf, Berlin; Herr Hansgeorg Riedel, Braunschweig

 

Im Februar hatten Geburtstag

 

Frau Ruth Kraft-Bussenius, Berlin; Herr Wilhelm Doletschek, Salzgitter

Herr Klaus Schrader, Halberstadt; ; Herr Dieter Frenzel, Karlshagen;

 Frau Rike Riedel-Lückmann, Hintersee;  Herr Axel Hungsberg, Nordhausen

 

 

Im März haben Geburtstag

 

Frau Waltraud Müller, Fassberg; Herr Jürgen Bergemann, Rehagen;

Frau Liselore Bethge, Helmstedt; Herr Lutz Hübner, Karlshagen; Frau Dr. Rita Habicher, Berlin;

Herr Dr. Dieter Lange, Nübbel; Herr Joachim Saathoff, Karlshagen, Herr Adolf Frank, Hardthausen

 

 

 

Den Weltraum im Visier

 

Wernher von Braun hatte schon immer den Weltraum im Visier. Bereits in jungen Jahren träumte er von einem Flug zum Mars. Dazu brauchte es aber flugfähige Raketen. In seiner Studie „Das Geheimnis der Flüssigkeitsrakete“, die er bereit 1932 veröffentlichte, beweist er seine Weitsicht. Unter anderem stellt er fest:

 

Das 20.Jahrhundert hat der Menschheit die Erfüllung eines ihrer sehnlichsten Wünsche gebracht: das Fliegen. Aber schon drängte die Entwicklung dahin, höher hinaus zu kommen, um von Wind und Wetter unabhängig mit größter Geschwindigkeit und Sicherheit weite Strecken überfliegen zu können…Zur Erreichung noch größerer Höhen kann nur eine völlige Abkehr von heutigen Antriebssystemen verhelfen. Wir brauchen einen Antrieb, der von dem Vorhandensein der Luft unabhängig ist…Erst wenn die Fernrakete genauso selbstverständlich geworden sein wird, wie es uns heute Eisenbahn und das Flugzeug sind, dann wird man einmal nach der Mondrakete fragen dürfen“.

Heute kennen wir den Ausgang. Der Mond wurde erfolgreich erobert und über den Flug eines Menschen zum Mars wird laut nachgedacht.

Der erste Satellit hat bereits unser Sonnensystem verlassen. Vor 35 Jahren und 5 Monaten,

am 5. September 1977, startete die Raumsonde Voyager 1. Sie hat unter anderem die Planeten

Jupiter und Saturn untersucht. Inzwischen hat sie den Einflussbereich der Sonne verlassen. Jetzt befindet sie sich im interstellaren Raum und fliegt in einen neuen Bereich des Weltalls. Noch nie

hat ein von Menschenhand geschaffenes Objekt das geschafft. Derzeit ist die Sonde 20 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt. Für diese Strecke braucht das Licht knapp 17 Stunden. An Bord hat sie eine Schallplatte, auf der verschiedene Geräusche der Erde festgehalten sind. Außerdem hat sie eine mit einer Goldschicht überzogene Platte an Bord. Auf ihr sind Bilder von uns Menschen eingraviert als Botschaft für eventuelle Bewohner anderer Galaxien. Die Sonde sendet noch heute Daten zur Erde. Die Energiereserven sollen noch bis 2020 ausreichen. Vielleicht trifft Voyager 1 irgendwann auf fremdes Leben.

K. F.